2007
Zum 1. Mai luden die "Freunde Worpswede" zum Mai-Singen bei der Käseglocke ein. Wir Concorden begrüßten die zahlreichen Zuhörer bei Sonnenschein und strahlendem Frühlingswetter mit bekannten Volksliedern wie "Mein Mädel hat einen Rosenmund" und "Du liegst mir im Herzen". Eher unbekannt war dem Publikum ein Trinklied von Johann Wolfgang von Goethe, das wir neu einstudiert hatten.
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Die Bremer Chorwerkstatt bot dem Publikum Lieder aus der Arbeiterbewegung aus dem 19. Jahrhundert und erinnerte an die wirtschaftliche Situation der Arbeiterschaft in jener Zeit. Verbunden wurden die Chorsätze mit Frühlingsgedichten und Arbeiterlyrik aus vergangenen Zeiten, vorgetragen von einem Mitglied der "Freunde Worpswede".
Ein gemeinsames Singen des Volksliedes "Der Mai ist gekommen" beendete die gut besuchte Veranstaltung vor der Käseglocke.
Die Mitwirkenden wurden wie in jedem Jahr mit einem kräftigen Frühstück belohnt, das in dieser Form mittlerweile auch schon traditionell ist.
Anschließend ergab sich noch die Gelegenheit, den Besuchern des Wochenmarktes auf dem Parkplatz einige Lieder vorzutragen. Das Publikum freute sich über diese Extraeinlage und spendete Beifall.
Ein wenig skeptisch waren wir schon, als wir am Pfingstsingen am 27. Mai morgens in den Himmel blickten: Keine Sonne, kein blauer Himmel, stattdessen viele graue Wolken mit Aussicht auf ergiebigen Regen. Aber zunächst konnte uns das nicht beunruhigen, denn wie immer erwartete uns das "Kaffee Worpswede" mit einem reichhaltigen Frühstück als Vorbereitung auf unseren Auftritt. Unser Vorsitzender Hermann Pelke konnte neben den vielen Sängern und ihren Frauen auch einige Gäste begrüßen, die trotz der frühen Stunde den Pfingstmorgen einmal in geselliger Runde erleben wollten.
Als Chorleiter hatte sich unser Sänger und früherer Dirigent Günter Hildebrandt zur Verfügung gestellt, da unser amtierender Dirigent Hans Stuik wegen eines Auslandsaufenthalts verhindert war.
Unsere letzte Chorprobe vor dem Auftritt fand im Kuppelsaal des Cafés statt, wo wir gestärkt noch einmal die schwierigsten Passagen der Lieder wiederholten.
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Mit einem guten Gefühl der Zuversicht begannen wir dann um 9 Uhr unseren Gesangsvortrag vor den Frühstücksgästen, der Delegation des Schützenvereins mit der Schützenkönigin und dem Schützenkönig und den Zuhörern, die sich zu dieser Stunde schon eingefunden hatten.
Unser Mailied "Lieblich im Sonnenstrahl" konnten wir im Sonnenschein singen, und auch unsere anderen fröhlichen Pfingstlieder und die Kanons mit dem Publikum wurden dieses Mal nicht von Regen beeinträchtigt.
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Unser umfangreiches Programm konnten wir leider wegen einer Kreislaufschwäche eines Sängers nicht in vollem Umfang umsetzen, aber den Zuhörern haben unsere bis dahin vorgetragenen Stücke gefallen, und wir wurden mit gutem Beifall bedacht.
Bei unserem Besuch im Altenheim "Vogeler Villa" (Alte Post Worpswede) waren wir herzlich willkommen und brachten vielen Senioren unsere Pfingstlieder zu Gehör, die ihnen sichtlich gefielen. Wir unsererseits freuten uns, mit unserem Programm ihren Aufenthalt auf der Gartenterrasse zu bereichern.
Einen weiteren musikalischen Pfingstgruß überbrachten wir unseren Sängern Karl Nienstedt und Günther Romatzki, die Jahrzehnte im Chor aktiv waren. Ihnen konnten wir mit fröhlichen Liedern Freude bereiten und wurden für unseren Vortrag auch von auswärtigen Besuchern der Bergstraße mit Beifall belohnt.
Im Altenheim in der Ostendorfer Straße brachten wir den Zuhörern ebenfalls musikalische Grüße verbunden mit den Wünschen für ein harmonisches Pfingstfest.
Der Abschluss unseres Pfingstsingens war ein fröhliches Beisammensein im Garten des "Kaffeehaus Niedersachsen". Wie immer wurden wir freundlich empfangen und ließen in froher Runde den schönen Morgen ausklingen.
Unser Auftritt zu Ehren des Schützenkönigs am 10. Juni vollzog sich bei herrlichstem Sonnenschein auf den Rasenflächen des Hotels "Eichenhof". Viele Sänger hatten sich eingefunden, um dem Schützenkönig und seinem Gefolge gesangliche Grüße zu übermitteln. Vor seinem Schatten spendenden Zelt sangen wir ihm unter der Leitung von Günter Hildebrandt das "Gesellschaftslied" und "Rundadinella". Zum Dank wurden wir eingeladen, auch weiterhin an der großen Gästerunde teilzunehmen.
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Kurz nach dem kalendarischen Sommeranfang waren wir wieder zusammen, um mit unseren Frauen im "Moorexpress" die Versprechungen der Prospekte bei einer Fahrt nach Stade zu testen.
Viele von uns kennen noch den Dieseltriebwagen und die Anhänger mit den Kunstleder überzogenen Sitzen aus einer Zeit, als die Strecke Bremen Bremervörde regelmäßig bedient wurde. Wir fühlten uns schnell wieder heimisch, als die Scheiben von innen beschlugen, weil es draußen regnete.
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Nur dass sich jetzt an der Tür eine kleine Gastronomie befindet, ist neu, aber durchaus notwendig und willkommen, wenn man im voll besetzten Waggon sitzt. Die Prospekte übertreiben nicht, wenn sie die Landschaft entlang der Bahngeleise beschreiben.
Doch der Zahn der Zeit nagt an vielen kleinen Bahnhofsgebäuden und kündet von einer Epoche, die nicht wiederkehrt. Aber dieser Blick in die Vergangenheit ist der wirkliche Reiz einer solchen Reise.
In Stade war für uns eine Fahrt mit Elektrobooten auf dem Wallgraben eingeplant, und wir konnten auf diese Weise sehen, welche Bedeutung die Wasserwege für Stade einstmals hatten. Die Uferböschungen sind sehenswert, und wer wollte, konnte sich an die Spreelandschaft erinnert fühlen.
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Es war ausreichend Zeit, bei einem anschließenden Stadtbummel Ausstellungen und historische Gebäude zu betrachten, die von der Glanzzeit der Stadt zeugen. Manchmal sah man aber auch kleine Gruppen von Sängern mit vollen Tellern fluchtartig die Tische vor den Lokalen verlassen, um vor den Gewitterschauern in das Innere der Restaurants zu flüchten.
Die Rückfahrt bescherte uns einen nicht im Fahrplan vorgesehenen Aufenthalt in Bremervörde, weil die Triebwagenmotoren nicht die vorgeschriebene Leistung abgaben. Nun konnten wir Männern mit ölverschmierten Händen in zünftiger Arbeitskleidung zusehen, wie sie am Bedienungspult versuchten, mit dem Griff an eisernen Hebeln und dem Treten auf massive Pedale den Wagen zum Laufen zu bringen.
Offensichtlich hatten sie Erfahrung im Umgang mit diesen Fahrzeugen und ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. Doch die Technik des vorherigen Jahrhunderts ist zwar überschaubar, ließ sich aber nicht überlisten.
Und so wurde uns dann ein Ersatzfahrzeug derselben Baureihe zur Verfügung gestellt, das sich im Laufe der Fahrt auch als bockig herausstellte und zu einem längeren Aufenthalt auf freier Strecke führte.
Aber Dank Handy konnte die Gastronomie des Worpsweder Bahnhofs so gut über die Verspätung informiert werden, dass die Kellnerinnen uns schließlich pünktlich mit kühlen Getränken empfangen konnten.
Beim anschließenden Spargelessen gab es dann reichlich Gelegenheit zu angeregter Unterhaltung.
In der Scheune von Familie Kück fand am 07. Juli die 225-Jahr-Feier der Ortschaft Mevenstedt statt. Nach einer langen Regenperiode, die viele zusätzliche Vorbereitungen nötig machte, hatten sich die Mevenstedter mit vielen Gästen versammelt, um dieses Jubiläum zu begehen. Da man mit so viel Beteiligung gar nicht gerechnet hatte, wurden kurz vor Beginn der Festreden noch 100 Stühle herbeigeschafft, um die Zuschauer und Zuhörer nicht buchstäblich im Regen stehen zu lassen. Wir wurden im der Scheune angeschlossenen Zelt mit reichlich gut schmeckenden Kuchen und Kaffee verwöhnt, bevor wir im angrenzenden Hauptgebäude die letzte Singprobe anstimmten.
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Schließlich konnten wir vor den dicht an dicht sitzenden Gästen einen guten Querschnitt unseres Repertoires darbieten und wurden mit viel Beifall belohnt. Natürlich waren wir nur ein kleiner Teil des großen Festprogramms, aber wir haben aus diesem Anlass gerne gesungen und freuen uns darauf, wieder einmal in Mevenstedt Gast zu sein.
Ganz Worpswede war wieder auf den Beinen, als am 12.08.07 die Open-Air-Galerie bei frischem, sonnigem Wetter den Kern Worpswedes in eine Fußgängerzone verwandelte. Dieses Mal war das "Kaffee Worpswede" mit einbezogen worden, und wir konnten vor den Gästen des Cafés und den kunstbegeisterten Touristen mit rund 20 Sängern bekannte fröhliche Lieder vortragen. Das reichte von "Fahrrad fahr"n" über "Kari waits for me" bis zum Lied "Heute ist heut". Es war ein gelungener Auftritt, bei dem wir viel Applaus erhielten.
Zum Grillabend am 18. August waren wir mit 54 Teilnehmern versammelt. Damit zählten wir mehr als im Jahr zuvor, und die zahlreichen Würste und Koteletts vom riesigen Grill waren immer wieder vergriffen, kaum dass sie gar waren.
Mit einigen fröhlichen Liedern konnten wir zeigen, wie gerne wir singen. Unser Sänger Gerd Sobottka erheiterte uns mit seinen Wortbeiträgen, und schließlich saßen wir auch wieder in froher Runde mit Thomas Schiestl und seinem Akkordeon.
Unser passiver Sänger Günther Romatzki hatte es sich ebenfalls nicht nehmen lassen, bei seinen Sangesfreunden zu sein, und wir freuten uns, dass er einmal mehr dabei sein konnte.
Den schon oben erwähnten neuen Sängern ist dieser Abend wohl noch der letzte Beweis dafür gewesen, wie gut man sich im Männerchor versteht, denn sie sind Wochen später der "Concordia" beigetreten.
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Am 18. Oktober besuchten wir unser ältestes Vereinsmitglied Arthur Ledertheil im Seniorenheim in Hülseberg. Unser Kommen war ihm nicht mitgeteilt worden, und so wurde es eine große Überraschung für ihn und weitere Gäste, als wir ihm zum Geburtstag einige bekannte Gesellschaftslieder sangen. Diese Lieder waren schon zu seiner aktiven Zeit im Verein ständiges Liedgut.
Trotz seines hohen Alters ist die Verbindung mit den Concorden erhalten geblieben; er sagt über diese Zeit, dass er damals mit den Sangesbrüdern einige seiner schönsten Lebensjahre verbracht habe.
Wir wünschen ihm, dass ihm diese Erinnerung erhalten bleibt und werden gern auch im nächsten Jahr seine Geburtstagsgäste sein.
Am 16. November konnte unser Sangesbruder Gevert Gerken mit seiner Frau das Fest der Goldenen Hochzeit feiern. Er hatte uns in den Schützenhof Wörpedorf eingeladen, dort einige bekannte Lieder zu singen und den Anwesenden und vor allem ihm und seiner Frau eine Freude zu machen. Nachdem wir uns eingesungen hatten, konnten wir ihm einen kleinen Gesangsvortrag bieten, der allerdings ein wenig bessern hätte sein können.
Ein Gast meinte hinterher, als wir schon in der Gaststube vor den dampfenden Suppentellern saßen, dass wir zwar insgesamt einen guten Eindruck hinterlassen hätten, aber dass ihr ein Lied doch etwas schräg vorgekommen sei.
Wir sagen unserem Sangesbruder Gevert und seiner Frau unseren herzlichen Dank für die Einladung und wünschen beiden viele weitere gemeinsame Jahre.
Unsere Weihnachtsfeier am 08. Dezember war außerordentlich gut besucht. Die Concorden waren fast vollständig versammelt, und mit den Gästen zusammen waren dann alle Stühle im "Kaffee Worpswede" belegt. Es war wieder eine festliche Veranstaltung an einem sehr schönen Platz. Darüber hinaus haben wir uns mit guten Vorträgen unserer Weihnachtslieder präsentieren können. Hier hat sich die lange Übungszeit ausgezahlt, und wir waren mit viel Freude dabei. Acht Weihnachtslieder umfasste unser Repertoire, und unser alter Dirigent hat sich wohl versetzt gefühlt an die Zeit in 2006, als er mit uns "Rock my soul", "Geh", ruf es von den Bergen" und "Nachts in der Stille" eingeübt hatte.
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Wir hatten ihn und seine Frau als Gäste bei uns, und er wurde vom Vorsitzenden mit launigen Worten offiziell verabschiedet. Dieser meinte, dass man grundsätzlich mit vielen Menschen diskutieren und verhandeln könne, mit einem Dirigenten sei das allerdings vergeblich. Hans Stuik nahm es lachend hin, und alle Sänger wussten, wie Recht der Vorsitzende hatte.
Anschließend wurden für mindestens 10 Jahre Mitgliedschaft unsere Sänger Peter Bohrmann, Johann Otten, Hari Jäger und Helmut Strecker geehrt. Der Verein dankt ihnen für ihre Treue und hofft, dass diese Sänger viele weitere Jahre an den Veranstaltungen und Singabenden teilnehmen.
Der folgende Sonntag war der 2. Advent, und an diesem Tag hatten wir versprochen, im "Cura" Seniorenheim in Falkenberg den Hausbewohnern unsere Weihnachtslieder vorzutragen. Die Verbindung war durch unseren Sänger Kurt Kohl zustande gekommen, und wir waren gespannt auf diesen Auftritt.
Zu unserer Überraschung wurden wir gleich nach dem Einsingen an eine Kaffeetafel gebeten, die uns mit einer Palette selbst gebackener Kuchen und Tee und Kaffee verwöhnte. Dermaßen gestärkt trugen wir in der nach oben offenen Halle unsere Weihnachtslieder vor, und wir konnten nicht nur diejenigen erreichen, die in der Halle vor uns saßen, sondern auch die Bewohner, die auf der Empore standen oder in ihren Rollstühlen aus den Zimmern gekommen waren.
Es war eine gelungene Veranstaltung, die von den Zuhörern mit viel Freude aufgenommen wurde. Dass wir den Wunsch einer Dame nach dem Lied "O Tannenbaum" nicht erfüllen konnten, tat uns ausgesprochen Leid. Wir werden dies bei der nächsten Vorbereitung unserer Weihnachtslieder berücksichtigen, weil der Wunsch nach diesem Lied doch insgesamt groß ist.
Wir danken der Heimleitung, dass sie sich so gut um uns gekümmert hat. Wir unsererseits haben uns gefreut, dort mit dem kräftigen Gesang eines Männerchores die Weihnachtszeit gestalten zu dürfen.
Musikalischer Schlusspunkt in 2007 war unser Weihnachtssingen in der Kirche in Grasberg, wo wir zusammen mit Hans Stuik an der Orgel auftraten.
Hätte uns jemand beim Einsingen im Gemeindesaal zugehört, wären ihm wohl Zweifel gekommen, ob das denn gut gehen konnte.
Doch als wir vor den Zuhörern in der Kirche unsere Weihnachtslieder sangen, standen wir aufmerksam vor unserem Dirigenten, nahmen den richtigen Ton auf und präsentierten richtig guten Chorgesang. Mit den Variationen über Weihnachtslieder auf der Orgel und unseren Chorsätzen wurde es eine abwechslungsreiche Veranstaltung, die dem Publikum gefiel.
Wir danken der Grasberger Kirchengemeinde, dass sie uns ihr Gotteshaus für diesen Anlass zur Verfügung gestellt hat. Danken wollen wir auch unserem Sänger Hannes Bibelhausen, der sich um die Räumlichkeiten bemühte und zur Stelle war, als es Heizungsprobleme in der Kirche gab.
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Das Berichtsjahr 2007 wird in die Geschichte der Concordia eingehen als eines, das in ruhigem Fahrwasser verlief. Schicksalsschläge sind dem Verein glücklicherweise erspart geblieben, und wir alle hoffen, dass uns unser Frohsinn weiterhin in eine gute Zukunft trägt.
Wer bei den Singabenden und den Veranstaltungen dabei gewesen ist, wird für sich selbst viel Freude am gemeinsamen Singen und am gemeinsamen Erfolg mitgenommen haben. Das soll uns Ansporn sein für die vor uns liegenden Aktivitäten. Wir haben einen Dirigenten, dem wir vertrauen und folgen; wir wollen gemeinsam etwas schaffen, das wir allein nicht können, und wir singen gern. Gehen wir deshalb mit Zuversicht in das neue musikalische Jahr 2008.
Herbert Saade (Schriftführer)
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2008
Am 5. Februar löste unser Sänger Heinz Kommerau sein damaliges Versprechen ein, seinen 70. Geburtstag im Kreis der Concorden nachzufeiern. Eine große Runde traf sich in Neu-Helgoland, um ihm mit vielen bekannten Liedern für die Einladung zu danken. Wo Lieder und Geselligkeit aufeinander treffen, sitzt man lange beisammen. Dieser Dienstag machte keine Ausnahme von der Regel, und so wurde aus diesem "Übungsabend" ein fröhliches Treffen der Concorden, das erst nach einigen Stunden endete.
Alljährlich wird am 1. Mai zum Singen bei der Käseglocke eingeladen. Mit "Die Sonn" erwacht" und Mailiedern im ersten Teil sowie den Liedern "Der Lindenbaum" und "Die Ehre Gottes" konnten wir zur bunten Mischung der Veranstaltung beitragen, die wieder von den "Freunden Worpswede" ausgerichtet wurde.
Jung und Alt hatten sich im Garten versammelt und ließen sich unter blauem Himmel von den Schilderungen vergangener Arbeiterschicksale und den Liedern eines Spontanchores mit mehr als 30 Mitwirkenden beeindrucken.
Wie auch in den vergangenen Jahren erhielten wir anschließend ein kräftiges Frühstück als Dank für unseren Auftritt.
Einen Querschnitt unserer Mailieder konnten wir im Anschluss daran noch den Marktbesuchern auf dem Großen Parkplatz vortragen und erhielten anerkennenden Beifall.
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Pfingstsingen am 11. Mai
Nach einer langen Übungsphase konnten wir mit 27 Sängern am Pfingstmorgen endlich die Lieder vortragen, die wir in das Pfingstprogramm aufgenommen hatten. Es war so umfangreich wie selten, und so war das vorhergehende Frühstück mit den Gästen schon notwendig.
Gestärkt konnten wir vor vielen Zuschauern und unter einem blauen Himmel einen guten Eindruck unserer Chorarbeit vermitteln und erhielten reichlichen Applaus. Da die Zuhörer sich von der guten Laune anstecken ließen, konnten wir zusammen erfolgreich zwei Chorsätze als Kanon gemeinsam singen.
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Das Seniorenheim in der Vogeler-Villa hatte sich schon auf unseren Gesangsvortrag eingestellt, und unsere Mailieder und bekannten Volkslieder brachten den Bewohnerinnen und Bewohnern unter dem riesigen Sonnenschirm sichtbar viel Freude. Herzliche Beifallsbekundungen zeigten, wie sehr unser Singen die Zuhörer berührt hatte.
Der Garten unser langjährigen Sängers Karl Nienstedt war unser nächster Aufführungsort. Mit mehreren Liedern zeigten wir ihm, dass die Verbindung zu seinen Concorden nicht aufgehört hatte, und er dankte uns mit einem kleinen Umtrunk.
Im "Haus Worpswede" warteten die Senioren schon auf der Veranda auf uns. Mit "Das ist der Tag des Herrn" wurden wir dem schönen Pfingstmorgen gerecht, und unsere weiteren Lieder trugen ebenfalls dazu bei, die Freude des Pfingstfestes auf die Zuhörer zu übertragen.
Den Abschluss bildete wie immer das Treffen im neu gestalteten Garten des "Kaffeehaus Niedersachsen", wo in froher Runde bei kühlen Getränken weiter gesungen wurde.
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Zum Schützenfest hatten wir uns mit vielen Sängern schon sehr früh eingefunden, um dem König traditionsgemäß musikalische Grüße zu überbringen. Die Wartezeit wurde uns angesichts der Spendierfreudigkeit Seiner Majestät nicht lang, und programmgerecht trugen wir bei der Königsfamilie ein kraftvolles "Auf, auf zum fröhlichen Jagen" und das "Gesellschaftslied" vor.
Der 1. Vorsitzende bedankte sich im Namen der Schützen und wertete unseren Vortrag unter Hinweis auf seine eigene langjährige aktive Mitgliedschaft bei uns mit den Worten: "Einfach famos!"
Die Spargelfahrt 2008 führte uns nach Bremerhaven ins "Schaufenster" und von dort mit dem Hafenbus zur Besichtigung der Stadt und des Containerterminals.
Trotz der relativen Hafenruhe an einem Samstag ist der Anblick von Tausenden von Import- und Exportfahrzeugen, der bulligen Containerschiffe und ihrer Entladung auf dem CT-Gelände ein faszinierendes Erlebnis. Die Ausführungen des Busbegleiters machten zusätzlich deutlich, welch herausragende Rolle die Hafenwirtschaft für Norddeutschland spielt.
Der anschließende Besuch des Auswandererhauses rief bei vielen von uns Erinnerungen wach an die große Zeit der Passagierdampfer, als sie vor ihrer Atlantiküberquerung in die USA an der Columbuskaje lagen.
Der zweistündige Rundgang vermittelt einen Eindruck, welche verschiedenen Gründe in den Jahrzehnten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts zur Auswanderung nach Nord- und Südamerika führten. Wer wollte, konnte sich mit den Schicksalen von Familien näher befassen und begreifen, wie viel Mut und Kraft es gekostet hatte, die Heimat zu verlassen und nach einer mehrwöchigen Schiffsreise unter teils erbärmlichen Umständen einer ungewissen Zukunft entgegen zu sehen.
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Rechtzeitig zur Abendbrotszeit waren wir beim "Hof Armbrust" in Oldenbüttel zum Essen. Wie auch beim ersten Mal 2006 wurden wir mit wohlschmeckendem Spargel, Schinken und Schnitzeln mehr als ausreichend versorgt.
Mit einigen fröhlichen Liedern konnten wir anwesenden Gästen dann zeigen, wie gut es sich in der Gemeinschaft eines Männergesangvereins leben lässt. Der Blick von der Terrasse auf den Weyerberg erinnerte schließlich daran, dass es Zeit war, nach Worpswede zurückzukehren und unseren Ausflug zu beenden.
Wir freuen uns schon darauf, vom Festausschuss mit der nächsten Fahrt an ein unbekanntes Ziel überrascht zu werden.
Zum 70. Geburtstag von Helmut Strecker fanden sich viele Sänger in seinem Haus in
Überhamm ein, um ihm und seinen Gästen mit einem Strauß von bekannten Liedern eine
Überraschung zu bereiten. Unser kleiner Vortrag ihm viel Freude und Mut zum Mitsingen geschenkt. Wir bedanken uns für die freundliche Aufnahme und wünschen dem Jubilar und seiner Familie alles Gute.
Unser Grillabend am 18. Juli wäre fast dem beständig regnerischen Wetter zum Opfer gefallen, aber dass er trotzdem stattfinden konnte, haben wir dem Schützenverein Worpswede zu verdanken. Er bot uns spontan die Nutzung der Schützenhalle an, und so konnte draußen gegrillt und drinnen gegessen werden. Zahlreiche Sänger saßen mit Freunden und Gästen zusammen. Bei den Klängen des Akkordeons von Thomas Schiestl und vielen gemeinsamen Liedern wurde es ein gemütlicher Abend in der Sommerpause des Vereins.
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Grillfest in der Schützenhalle
Am 31. Juli folgten wir der Einladung zur Findorff-Gedenkfeier "zur Erinnerung an den thätigen Förderer der Moorcolonien" im Teufelsmoor.
Wir eröffneten die Veranstaltung mit dem Lied "Auf der Lüneburger Heide", das wir sehr verhalten vortrugen. Der Chorsatz von Ernst Licht "Alle Birken grünen" gelang uns kraftvoller. Während der Findorff-Vereinsvorsitzende auf die Finanzierungsprobleme bei der Verwirklichung des kühnen Vorhabens hinwies und der Bürgermeister den Wert des Gedenkens an Findorff für den Tourismus in Worpswede hervorhob, schlug Pastor Dubbert einen Bogen von der Eiszeit bis zu Findorff und seinem segensreichen Wirken für die heutige Landwirtschaft.
Mit dem gemeinsam gesungenen Lied "Kein schöner Land in dieser Zeit" endete die Feierstunde.
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Der 10. August war ein schauriger, etwas ungemütlicher Tag, als zur Open-Air-Galerie das Gebiet rund um die Bergstraße sich als eine bunte Veranstaltungsmeile mit Hunderten von Besuchern darstellte. So hatten wir als Tupfer in der Vielfalt unseren eigenen Ferienspaß. Mit den beliebten Liedern "Heute ist heut", "Rüdesheimer Wein", "Kari waits for me" und dem abschließenden "Gesellschaftslied" traten wir vor dem "Kaffee Worpswede" auf und sangen vor immer mehr Zuhörern, die dieses kleine Kontrastprogramm mit viel Applaus würdigten.
Im September feierte unser Sangesbruder Harry Jäger seinen 70. Geburtstag im Kreis vieler Gäste. Für diesen besonderen Tag überraschten wir ihn mit einigen wohlbekannten Gesellschaftsliedern.
Freude und Leid liegen dicht beieinander. Unser lieber Sänger im 1. Bass hat sich von seiner schweren Krankheit nicht erholt, und wir haben ihm wenige Monate später das letzte Geleit gegeben.
Der "Singkreis Moorpieper" aus Hüttenbusch konnte seinen 20. Geburtstag feiern und hatte anlässlich dieses Jubiläums zu einem Benefizkonzert in den "Schützenhof" eingeladen. Die Gründungsmitglieder hatten 1988 sicher nicht erwartet, dass sich aus dem Kreis einiger Musikbegeisterter ein großer Chor mit einem umfangreichen Repertoire entwickeln würde. Die Zuhörer bekamen einen Querschnitt des Ergebnisses intensiver Chorarbeit geboten und sparten nicht mit Beifall für die Sängerinnen und Sänger.
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Wir sangen mit kräftigen Männerstimmen herbstliche Weinlieder und überzeugten damit selbst einige Anhänger der "Lehre des reinen Gesangs", die diese Chorsätze bisher noch nicht als Teil herbstlicher Musikstücke gewürdigt hatten. Wir jedenfalls freuten uns, mit diesem Liedgut zur Gestaltung des Nachmittags beizutragen.
Wer in einem Chor singt, weiß, dass für den Auftritt viel Einsatz erforderlich ist, bevor es zur Belohnung die Anerkennung des Publikums gibt - welche Begeisterung aber auch das gemeinsame Singen zu wecken vermag, das zeigte uns allen der "Gute Laune Chor" der Lebenshilfe aus Bremervörde - Selsingen. Mit ihrem Lied "Was machen wir gegen Langeweile" hatten uns die Chormitglieder schon beeindruckt, doch bei den Liedern "Mein kleiner grüner Kaktus" und "An der Nordseeküste" sprang der Funke endgültig auf die Zuhörer über, die den Chor mit viel Applaus bedachten.
Wir wünschen den "Moorpiepern", dass sie auch weiterhin erfolgreich aus Hüttenbusch ihr "Piepen" zu Gehör bringen und dem "Gute Laune Chor", dass er immer wieder eine Bühne findet, um seine Musikbegeisterung weiterzugeben.
Zum Herbstsingen des Sängerbundes Hamme-Osterholz in der Stadthalle in Osterholz-Scharmbeck waren 14 Chöre gemeldet. Doppelchöre, gemischte Chöre, Frauen- bzw. Männerchöre unterhielten das zahlreich erschienene Publikum mit Musikstücken unterschiedlichster Kategorien. So gelang es den Veranstaltern u. a. eine Vorstellung davon zu geben, wie Dirigenten ihre Chöre führen, welche Musikauswahl bevorzugt wird und welche Gestaltungsmöglichkeiten in den Stimmen liegen. Klar wurde vor allem, dass jede einzelne Chorformation Freude am gemeinsamen Singen ausstrahlte und viele Übungsstunden hier ihr Ergebnis vorstellten.
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Wir haben uns präsentiert mit Weinliedern, die wir gerne singen und deren Melodie und Text klar beim Publikum ankommt. Es war sicher nicht die Auswahl der schwierigsten Lieder, aber unsere Identifikation mit diesem Liedgut ist gegeben, und nach einem machtvollen Einsingen hinter der Bühne sangen wir konzentriert und in guter Qualität. Das Publikum dankte es uns mit viel Beifall.
Unsere Weihnachtsfeier am 13. Dezember war wieder gut besucht. Fast alle Concorden hatten sich eingefunden und mit ihnen auch einige dem Verein verbundene Gäste. Im weihnachtlich geschmückten Restaurant trugen wir sozusagen als Generalprobe einige Weihnachtslieder vor wie "In dulci jubilo", "Weihnachtsglocken", "Es ist ein Ros" entsprungen", die auch am nächsten Tag beim kirchlichen Weihnachtsingen auf dem Programm standen. Unsere Zuhörer sparten nicht mit Anerkennung und gaben uns damit die nötige Zuversicht für den nächsten Tag.
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Mit so vielen Besuchern an diesem 3. Advent hatten wir nicht gerechnet, aber es freute uns umso mehr, als dieses Weihnachtssingen im Rahmen der Sammlung für die neue Orgel doch damit nur noch mehr Spendengelder einbringen würde. Bei der späteren Zählung sind dann 400 € zusammen gekommen.
Es war ein stimmungsvolles Konzert mit einer Mischung aus volkstümlichen Melodien und Kirchenliedern, darunter auch Stücke von Margarethe und Wolfgang Jehn und Adelheid Geck. In den Pausen spielte Ulrike Dehning auf der Orgel und Friedo Gercke trug plattdeutsche Gedichte vor. Wir sangen vor einem aufmerksamen, aufgeschlossenen Publikum, das sich auf das bevorstehende Weihnachtsfest ebenso freute wie wir und beim Spiritual "Geh", ruf es von den Bergen" in unseren Gesang einstimmte.
Für uns war dieser Nachmittag ein würdevoller Abschluss unserer Auftritte des Jahres 2008 und wird in unserer Erinnerung bleiben.
Zum Schluss des Berichtes zitiere ich aus dem Jahresbericht 1951, dessen Inhalt ohne Einschränkung auch für die Jahre 2008 und 2009 gilt:
"Abschließend für das Jahr 1952 ist dem Chor zu sagen, dass seine Arbeit und sein Streben die allergrößte Unterstützung bei allen Mitgliedern findet und dass jeder Sangesbruder das Seine zur Erreichung des gesteckten Zieles beizutragen gewillt ist, und wenn diese Bestrebungen in dem gleichen Maße erfüllt werden, als die Arbeit des Jahres 1951 sie eintrug, dann ist es auch weiterhin um "Concordia" wohl bestellt."
Herbert Saade (Schriftführer)
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Arthur Ledertheil - ein Briefausschnitt
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2009
An folgenden Veranstaltungen, Einladungen und Festlichkeiten hat der Chor im Jahr 2009 teilgenommen:
02. März: - Jahresgeneralversammlung
22. März - Jubiläumssingen Polyhymnia Hülseberg
28. März - 44. Plattdütschet Chorleedersingen 2009
01. Mai - Singen zum 1. Mai in der "Käseglocke"
17. Mai. - Spargelessen in Bad Zwischenahn
30. Mai - 81. Geburtstag Hinni Grimm
31. Mai - Pfingstsingen
14. Juni - Schützenfest
20. Juni - Chorkonzert mit den "Kontrapunkten"
09. Aug. - Singen bei der Open-Air-Galerie
22. Aug. - Grillabend
30. Aug. - Singen in der Kirche
04. Okt. - Jubiläumsveranstaltung "250 Jahre Zionskirche Worpswede"
24. Okt. - 80. Geburtstag Wilfried Theile
05. Dez. - Weihnachtsessen im "Kaffee Worpswede"
13. Dez. - Weihnachtssingen in der Zionskirche in Worpswede
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Gesungen wurde an 44 Übungstagen. Hinzu kamen außer der Jahresgeneralversammlung noch 16 zusätzliche Auftritte und Einladungen.
Die "Singgemeinschaft Polyhymnia Hülseberg u. U." konnte im März auf 25 Jahre erfolgreiche Chortätigkeit zurückblicken und feierte ihren Kommers mit zahlreichen Gästen in der "Strandlust", Vegesack.
Die Geburtstagsgrüße wurden in musikalischer Form von 8 Chören überbracht. Wir sangen "Dat Du min Leevsten bist", "Morgen Mathilda" und zum ersten Mal vor Publikum "Dat Handwarker-Leed". Es war eine gelungene Geburtstagsfeier in einer großen Runde, die allen Anwesenden gefallen hat. Zum Abschluss des Festaktes wurde allen Chören ein Fahnenband überreicht.
Ein Woche später waren wir im selben Festlokal an denselben Plätzen wieder versammelt. Dieses Mal zum "Plattdeutschen Chorliedersingen" des "Plattdütschen Kring Bremen". Zehn Chöre wetteiferten um die ersten Plätze, darunter die Sieger aus 2007 und 2008. Aus dem Bereich Worpswede, Harpstedt, Bremen, Oldenburg war es eine großartige Mischung aus Kinderchor, Chorgemeinschaften, Vokalensembles und Männerchor. Wir konnten erleben, wie sich jenseits unserer Kreisgruppe die Chormusik weiterentwickelt hat und neue Formen des Singens und der Choreografie entstanden sind. Hier standen Chöre, die mehr als 50 Mitglieder umfassten und die Größe der Bühne voll in Anspruch nahmen. Die Qualität der Darbietungen war durchgängig überdurchschnittlich. Es stimmt optimistisch, dass sich immer wieder neue Chöre formieren, deren Freude an der Musik auf das Publikum überspringt und solch eine Veranstaltung zu einem besonderen Erlebnis werden lässt.
Unsere Liedvorträge entsprachen einem guten "Befriedigend". Angesichts der bis dahin noch nicht ausreichenden Übungen konnten wir mit dem "Handwarker-Leed" keine Punkte sammeln, aber mit den beiden anderen plattdeutschen Liedern machten wir eine recht gute Figur.
Hier sei an unseren Dirigenten erinnert, der während einer Chorprobe des Liedes "Öwer de stillen Straaten" unter Hinweis auf die mangelnde Aufmerksamkeit ausrief: "Wo bleibt euer Ton?" und ein anderes Mal feststellte: "Nicht erst singen und dann nach vorne gucken!"
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Der 1. Mai sah uns wieder im Kreis von zahlreichen Zuhörern im Garten der "Käseglocke". Bei schönstem Maiwetter trugen wir bei diesem traditionellen Konzert sieben Lieder vor, die vom plattdeutschen Liebeslied über Maigrüße bis zum nachdenklichen "Die Gedanken sind frei" reichten.
Die Chöre "Wo"s Karl?" und "Ton in Ton" und der "Galeriechor" gestalteten das Kontrastprogramm, und so erhielt das Publikum einen Einblick in die verschiedenen Musikrichtungen, die Jahr um Jahr im Garten unter dem Sonnensegel von Sängerinnen und Sängern geboten werden. Diese Veranstaltung wird zunehmend besser vom Publikum angenommen - die Pflanzen im Garten werden es wohl verwinden, dass ihnen an diesem Tag auf den Köpfen herumgetreten wird.
Alle Mitwirkenden erhielten dankenswerter Weise wieder ihr obligates festes und flüssiges Frühstück, und bei unserem anschließenden Auftritt vor den Marktständen auf dem Wochenmarkt konnten wir noch einmal den Besuchern Ausschnitte aus unserem Repertoire vortragen.
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Unser Jahresausflug führte uns zum Spargelessen nach Bad Zwischenahn. Bei kühlen Temperaturen und gelegentlichen Schauern zeigte sich dieser Tag nicht von der besten Seite, aber das Essen und anschließende Kaffeerunden machten einiges wieder gut. Die großzügigen Parkanlagen mit den Skulpturen waren eine Besichtigung wert, und mit dem Ausflugsdampfer hatten wir anschließend von der Seeseite einen Ausblick auf den Kurort.
Dem Festausschuss sei für seine Vorbereitungen gedankt. Bei der nächsten Ausfahrt sind wir gerne wieder dabei.
Unser Sänger im 1. Tenor, Hinni Grimm, feierte im Frühling seinen 81. Geburtstag.
Wir folgten seiner Einladung am 30. Mai zum Senioren-Ruhesitz in Worpswede-Mevenstedt und trugen ihm zu Ehren mehrere Lieder vor. Die Hausgäste im Wintergarten waren ebenso wie das Personal und die Inhaberfamilie mit Kindern aufmerksame Zuhörer, die sich über unser Kommen freuten.
Das Lied "Es löscht das Meer die Sonne aus" bereitete unserem Sänger ganz besondere Freude, ist es doch seit langer Zeit sein Wunschlied. Zum Dank wurden wir zu einem kleinen Umtrunk gebeten.
Wir unsererseits bedanken uns für die harmonischen Stunden und wünschen unserem Jubilar auch weiterhin alles Gute.
Das Pfingstsingen vor dem "Kaffee Worpswede" war wieder eine Veranstaltung, die uns dank der intensiven Vorbereitung gut gelungen ist. Nach einem kräftigen Frühstück mit Gästen konnten wir in einem einstündigen Vortrag den zahlreichen Zuhörern elf Lieder darbieten, die mit anerkennendem Beifall aufgenommen wurden. Der erste Teil umfasste traditionelle Mailieder, während der zweite Teil sich u. a. aus plattdeutschen Liedern zusammensetzte.
Nach der Pause begrüßten auch die Zuhörer den Frühling mit dem Maienlied "Kein schöner Land".
Unsere anschließenden Besuche in den beiden Seniorenheimen wurden schon mit Spannung erwartet, und wir konnten an diesem schönen Frühlingstag mit unseren Liedern vielen Bewohnern musikalische Grüße bringen, die ihnen offensichtlich Freude machten. Wir werden im nächsten Jahr gerne wiederkommen.
Traditionsgemäß beschlossen wir das Pfingstsingen im "Kaffeehaus Niedersachsen" im geselligen Kreis mit frohen Liedern und kalten Getränken.
Angesichts der vielen geladenen Gäste, Vereine und Trachtengruppen hatte der Schützenkönig zum Umtrunk dieses Jahr die Wiese vor der Grundschule ausgewählt. Was sich in den vorangegangenen Jahren als eher beschaulich im Rahmen der Königsfamilie dargestellt hatte, war nun ein eindrucksvoller Aufmarsch von Schützen mit ihren Gästen. Trotz Mikrofonanlage konnten wir mit unseren Liedern keinen wirkungsvollen Beitrag leisten, aber wir hoffen, dass es dem König Stefan Schwenke trotzdem gefallen hat. Bei solch einer Großveranstaltung ist schließlich nicht der einzelne Beitrag, sondern die Summe des Ganzen entscheidend.
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Zu seinem Sommerkonzert 2009 hatte der a-cappella-Chor "Kontrapunkte(e)" wieder zwei Chöre eingeladen: Neben dem Frauenchor "CHORoNA" aus Bremen durften auch wir teilnehmen.
Im voll besetzten Sitzungssaal des Rathauses in Osterholz-Scharmbeck erwartete die Gäste ein gut zweistündiges Chor-Programm mit unterschiedlichsten Musikinhalten und Darbietungsformen.
Die Spanne reichte von Kirchenliedern in Suaheli über Melodien aus Filmen und Musicals, Kompositionen von "Rammstein", Traditionals aus verschiedenen Ländern bis hin zu deutschen Wein- und Handwerksliedern und volkstümlichen plattdeutschen Chorsätzen.
Wir widmeten uns dem deutschen Liedgut und boten mit 25 Sängern das gelungene Gegenstück zu den modernen Arrangements. Ein kraftvoller "Froher Sängermarsch" gefiel den Zuhörern ebenso wie "Dat du min Leevsten bist".
Die Frauenchöre begeisterten mit einem Querschnitt ihres Repertoires, und das zahlreiche Publikum spendete reichlichen Beifall. Alle Sängerinnen und Sänger bewiesen, dass im mehrstimmigen Chorgesang ohne jegliche instrumentale oder elektronische Unterstützung eine Kraft liegt, die nach wie vor begeistert.
Die in den Pausen vorgelesenen Geschichten aus den Büchern von Hirschhausen über menschliche Schwächen und Eigenarten taten ein Übriges, die Veranstaltung abzurunden.
Im Anschluss an den Auftritt fanden sich noch etliche Sängerinnen und Sänger in geselliger Runde zusammen, um den erfolgreichen Abend ausklingen zu lassen.
Vor der malerischen Kulisse des "Kaffee Worpswede" brachten wir auch in diesem Jahr wieder einen gesanglichen Beitrag zur "Open-air-Galerie", die bei schönstem Sommerwetter viele Schaulustige anlockte. Die Veranstaltung hat sich in ihrer Vielfalt etabliert und bietet einen attraktiven Rahmen für Künstler und Besucher in Worpswede.
Wenn der Sommer zu Ende geht, ist es an der Zeit, zum Grillen einzuladen, wenn man das Tageslicht noch ausnutzen will. Der Festausschuss hatte für einen geeigneten Ort beim Schützenverein angefragt, der uns wiederum freundlicherweise die Schützenhalle zum gemütlichen Beisammensein zur Verfügung stellte. Mit mehreren Gästen, Gesang mit Akkordeonbegleitung von Thomas Schiestl und den gegrillten Leckereien hatten wir einen fröhlichen Abend.
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Zum 250-jährigen Jubiläum der Zionskirche Worpswede gaben am Sonntag, dem 30. August 2009 drei Worpsweder Chöre und die "Concorden" ein kleines Konzert und unterstützten damit gleichzeitig die Spendenaktion für die neue Orgel.
Sie konnten mit ihren Liedern aus verschiedenen Jahrhunderten ein großes Publikum von der Vielfalt des Chorgesangs überzeugen und erhielten reichlichen Beifall für ihre Darbietungen.
Der Worpsweder Kirchenchor unter der Leitung von Ulrike Dehning beeindruckte u. a. mit dem Lied "Mit Lieb bin ich umfangen".
Wir konnten mit dem Liebeslied "Dat du min Leevsten bist" an die Zeit erinnern, als das Plattdeutsche noch Umgangssprache war. Wohl allen Anwesenden war dieses Volkslied vertraut, und der Beifall bewies, dass unser Vortrag gut gelungen war. Auch mit den weiteren Liedern "Der Lindenbaum" und die "Untreue" zeigten wir, dass dieses traditionelle Liedgut des Männerchorgesangs nichts von seiner Anziehungskraft verloren hat.
Der Worpsweder Kammerchor hatte in seinem Repertoire sogar ein Minnelied aus dem 13. Jahrhundert, das die Chormitglieder von der Empore zu Gehör brachten.
Der Gemischte Chor Moorende sang von der anderen Empore und trug mit seinen Liedern zur gelösten Stimmung des Nachmittags bei. Besonders der Vortrag "Auf einem Baum ein Kuckuck saß" gefiel den Zuhörern.
Eine herausragende Vorstellung gab der Galeriechor. Schon sein "Laudate dominum" mit zwei Solistinnen brachte das Publikum angesichts des gekonnten Vortrags zum Staunen, aber das Gospel "O happy day" mit einer Solistin war schließlich der großartige Beweis für die Qualität dieses Gemischten Chores. Lang anhaltender Beifall war der Lohn.
Am Schluss war der Organistin Ulrike Dehning die Freude anzusehen, dass es ihr gelungen war, im Rahmen der 202. Orgelmusik dem Publikum in der sehr gut besetzten Kirche einen Querschnitt guter Worpsweder Chormusik zu bieten.
Anlässlich des 250. Geburtstages der Zionskirche feierte die Kirchengemeinde ein besonderes Erntedankfest rund um die Alte Schule.
Es war ein Tag mit viel Regen und Kälte und nicht besonders geeignet, viele Menschen herzulocken. Trotzdem gab es ein buntes Programm, das von vielen Vereinen gestützt wurde. Wir sangen unter den Kastanien einige Lieder vor ganz wenig Publikum, aber hatten trotzdem unsere Freude inmitten der Buden und Zelte.
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Unser Sangesbruder Wilfried Theile ist seit über zwanzig Jahren begeisterter Sänger im 2. Tenor. Wie er sagt, hat ihn sein Beruf als Schornsteinfeger früh an die Musik und an das Singen in luftiger Höhe herangeführt. Noch vor einigen Jahren haben wir erlebt, wie er bei Veranstaltungen - aus reiner Freude - Soli zum Besten gab, die dann mit viel Beifall belohnt wurden.
Wir waren zu seinem 80. Geburtstag eingeladen und konnten ihm aus diesem Anlass mit mehreren Liedern gleichzeitig Dank sagen für seine lange Mitgliedschaft und seinen Einsatz für den MGV "Concordia".
Wir wünschen ihm und uns weitere Jahre voller Freude im Kreis der Sangesbrüder.
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Das Weihnachtsessen fand in den festlich geschmückten Räumen des "Kaffee Worpswede" statt.
Wir wurden in bewährter Weise bewirtet und verbrachten mit Gästen harmonische Stunden bei guten Gesprächen und weihnachtlichem Chorgesang. Diese gemeinsamen Stunden mit den jetzigen und früheren Aktiven sind ein besonderes Ereignis im Laufe des Gesangsjahres, und wir möchten darauf nicht mehr verzichten. Gleichzeitig dienen sie uns als erste Bühne für unsere Weihnachtslieder für den Auftritt in der Kirche.
Zur 313. Worpsweder Orgelmusik am 3. Advent waren viele Zuhörerinnen und Zuhörer gekommen, die von den Veranstaltern mit auf eine musikalische Reise durch Europa genommen wurden. Zusätzlich zu unseren zehn Weihnachtsliedern gab es weihnachtliche Geschichten von Friedo Gercke und alte Kirchenlieder, vorgetragen von der jungen Mezzosopranistin Bente Christgau unter Begleitung der Orgel, gespielt von Ulrike Dehning. Es war insgesamt ein abwechslungsreiches, qualitätsvolles Programm, dessen Umsetzung vom Publikum mit langem Beifall belohnt wurde. Die Spende für die Orgel brachte einen Betrag von über 500 € und mehr als im vorhergehenden Jahr.
Mit dieser letzten Veranstaltung des "MGV Concordia" im Jahr 2009 haben wir ein erfolgreiches Jahr beendet.
Zwar sind aktive Mitglieder aus Altersgründen in den passiven Status gewechselt, aber wir haben auch einen Sänger, der wegen beruflicher Inanspruchnahme jahrelang nicht mitsingen konnte, reaktiviert und darüber hinaus 2010 einen Sänger im 1. Tenor hinzugewonnen.
Die Chorarbeit gestaltet sich immer wieder neu und bleibt spannend. Mit der Auswahl des richtigen Liedgutes und unermüdlichen Anstrengungen in der stimmlichen Führung hat der Dirigent Hebel in der Hand, den Chor weiterhin so gut zu präsentieren wie bisher. Versprechen wir ihm und uns für das kommende Jahr, dass wir ihn dabei mit allen Kräften unterstützen wollen.
Herbert Saade (Schriftführer)
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