2018
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ZUM TODE VON ERICH SCHRÖTER
Im August 2018 verstarb unser Sänger Erich Schröter aus dem 1. Tenor. Er hat 9 Jahre mit uns gesungen und das mit Freude getan. Bei den Concorden hatte er seinen chorischen Platz gefunden, aber auch den Ort für den Austausch von Erinnerungen an vergangene Jahrzehnte. Seine literarische Bildung war außerordentlich weitreichend. Wenn sich die Gelegenheit bot, zitierte er Sprüche berühmter Denker oder las uns hintersinnige Geschichten aus seinem Bücherfundus vor.
Wir wollen ihn im Gedächtnis behalten als gutes Vereinsmitglied, das den Chor bereichert hat und dem unsere Chorgemeinschaft lange Kraft geben konnte, seiner letztlich unheilbaren Krankheit zu widerstehen.
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VERANSTALTUNGEN, EINLADUNGEN UND FESTLICHKEITEN
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Nachdem das Singen beim 1. Mai wegen außergewöhnlich schlechter Witterung (Sturm, Regen, 5 Grad) nicht hatte stattfinden können, freuten wir uns auf das Pfingstsingen vor dem "Kaffee Worpswede". Tatsächlich hatte sich dann seit dem Maifeiertag das Wetter von Woche zu Woche gebessert und brachte sommerliche Temperaturen mit vielen Sonnenstunden.
Besser konnte der Tag nicht beginnen als mit einem guten Frühstück im Restaurant inmitten von einigen Stammgästen und einer großen Abordnung des Schützenvereins.
Unser Liedprogramm begannen wir mit einem Gruß an den Frühling: "Spring, spring, spring", einem englischen Kanon mit verschiedenen Texten für die Bass- und Tenorstimmen.
Es folgten "Sanctus" und "Das Morgenrot" sowie mehrere Mailieder. Die Weise "Alle Birken grünen in Moor und Heid" vom Worpsweder Komponisten Ernst Licht war ein besonders passender Beitrag und mit dem Chorsatz von Wolfgang Jehn für des Fischerlied "Höger rupp" trugen wir ein lange nicht gesungenes Lied vor.
Unsere Zuhörer im Sonnenschein fühlten sich gut unterhalten und stimmten noch einmal mit uns den englischen Kanon an. Mit zunehmender Wiederholung ergab sich dann schließlich ein fröhliches gemeinsames Singen.
Mit einem Foto auf den Stufen zur "Kunstschau" beendeten wir unseren Auftritt und wanderten über die Markusheide zum Seniorenheim "Haus Worpswede".
Unsere Pfingstgrüße wurden von den Bewohnern gerne erwidert, und so konnte unser Liedvortrag auf der Terrasse im Sonnenschein beginnen. Gern gehörte Pfingst- und Mailieder waren ebenso dabei wie einige bekannte Gesellschaftslieder. Unseren Zuhörern war das eine oder andere Lied bekannt und wurde dankbar beklatscht. Es freut uns jedes Jahr aufs Neue, dass wir mit unseren Liedern dem Pfingstfest eine kleine besondere Prägung geben können.
Wir bedanken uns bei der Heimleitung für die Erfrischungen und die Spende und versprechen wiederzukommen, wenn der Wunsch an uns herangetragen wird.
Für den Abschluss des Singens hatten wir uns für das Lokal vom vergangenen Jahr entschieden. In gemütlicher Runde ließen wir dort das Pfingstsingen ausklingen.
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SPARGELESSEN
Unser Spargelessen vom vergangenen Jahr hatten wir noch in so guter Erinnerung, dass wir schon frühzeitig wieder einen Termin in der "Teufelsmoorschleuse" buchten.
Mit mehr als 20 Teilnehmern saßen wir dann schließlich im Sonnenschein unter großen Schirmen in einer langen Tischreihe. Schon von der Spargelsuppe hätte man mehr essen wollen, wenn man nichts vom Hauptgang gewusst hätte. Aber so hieß es, den Appetit einzuteilen für die weißen Spargelstangen und die Beilagen. Und für die Rote Grütze zum Nachtisch musste ja auch noch Platz bleiben.
Irgendwann war unser Hunger gestillt, und der Wirt konnte niemanden mehr zu einer weiteren Portion überreden.
Stattdessen blickte er auf zufriedene Gäste, die alle überzeugt waren, ein gutes Essen bekommen zu haben.
Wir danken den Organisatoren für diese gelungene Veranstaltung.
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Es war nur ein kurzer Marsch durch den Ort, den der Schützenumzug von der "Music Hall" bis zum "Hotel Haar" zurücklegen musste. Hier ist der Schützenkönig des Jahres 2017 zu Hause, der zum traditionellen Umtrunk auf seinem Grundstück eingeladen hatte.
Unter Begleitung von zwei Musikkapellen marschierten die verschiedenen Abteilungen des Worpsweder Schützenvereins und die Abordnungen der Gastvereine bei bestem Sommerwetter zur Findorffstraße, wo sie an langen Tischen mit Erfrischungen versorgt wurden.
Unseren musikalischen Beitrag trugen wir oberhalb der Tischrunde vor. Hier saß der König mit seinem Gefolge und wartete auf unser Ständchen. Mit einigen Liedern machten wir ihm unsere Aufwartung und durften dann mit einem "Prost, ihr Herrn" auf das Wohl der Anwesenden trinken.
Angesichts der wieder einsetzenden Blasmusik war der richtige Ton nicht einfach zu finden, aber uns gelang dann doch ein passabler Abschluss.
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Unser Sänger Carsten Dietzel, besser bekannt unter „Kalle“, feierte im Juni mit vielen Gästen seinen 50. Geburtstag unter den großen Bäumen des Kirchbergs neben der „Alten Schule“. Wegen seiner großen Hilfsbereitschaft bei der Jugendarbeit der „Scheune“ war ihm als Dank das Gelände zur Verfügung gestellt worden, das dann als Partyzone mit Livemusik einer Rockband auf der eigens aufgebauten Tribüne einen idealen Treffpunkt für alle seine vor allem jungen Freunde bildete. Und es waren viele gekommen, ihm zu helfen, mit ihm zu feiern, zu tanzen und harten Rock zu hören.
Die exotisch angerichteten Salate fanden ebenso ihre Abnehmer wie die Rindersteaks und Bratwürste oder die Fische aus dem Räucherofen.
Wer wollte, konnte auch absolut vegetarisch feiern oder statt Hochprozentigem frische Früchte genießen.
Unser Auftritt mit einigen Gesellschaftsliedern war ein ungewöhnlicher Kontrast in diesem bunten Treiben, passte aber dennoch und fand anerkennenden Beifall.
Wir danken unserem Basssänger für die Einladung und wünschen ihm weitere Geburtstagsfeiern wie diese.
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EINWEIHUNG DER VOGELER-SKULPTUR
Die Bronzebüste von Heinrich Vogeler ist schon seit längerer Zeit auf dem Gelände zu sehen, aber die Enthüllungszeremonie durch die Volksbank im Beisein der Bildhauerin Alice Les Landes geschah erst am 28. Juni 2018. In ihrem Rückblick erläuterte die Künstlerin, dass sie sich bei ihrer Arbeit einen optimistischen Menschen vorgestellt habe. Es sei ein weiter Weg vom Bild bis zum Bronzeguss durch die Gießerei Rieke in Worpswede gewesen, und während dieser Zeit habe sie als Künstlerin sicher viele Beteiligte genervt. Der Einsatz habe sich aber gelohnt und nun präsentiere man stolz das gelungene Werk.
Wir trugen mit einigen passenden Liedern zur Zeremonie bei und freuten uns über den Beifall der Zuhörer. Die Verbindung von Alice Les Landes zu den Concorden war über einen Sänger von uns zustande gekommen und führte schließlich zur Einladung der Volksbank.
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Wenn man im Frühling Geburtstag hat und dennoch in der warmen Sonne feiern möchte, so verlegt man diesen Tag kurzerhand in den warmen Juli. Wir machten uns deshalb bei bestem Sommerwetter auf zu „Siggis“ Haus am äußersten Ende der Gemeinde Worpswede.
Hier empfing er seine Gäste und freute sich mit seiner Familie, dass so viele Freunde gekommen waren. In einer launigen Rede verwies er darauf, dass man dem Leben mit Fröhlichkeit begegnen müsse, um dem Schöpfer gerecht zu werden. Er habe es immer so gehalten und sei gut damit gefahren.
Diesen Rat befolgten wir gerne und ließen uns die diversen Speisen und ausgesuchten Getränke schmecken. Ein Gang durch den mit zahlreichen Kunstobjekten und großformatigen Bildern versehenen Garten zeigte uns die künstlerische Spannweite seines Schaffens und ließ erkennen, welche Tatkraft in Siegfried Stolle steckt.
Als Gastgeschenk sangen wir für ihn einige Gesellschaftslieder, die er gerne hört.
Wir wünschen ihm und uns weitere gute Jahre bei den Concorden und bedanken uns bei ihm und seiner Familie für die Einladung.
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Der Aufbau für den Grillabend bei unserem Sänger Karl-Heinz Gercke war fast schon Routine, und es bedurfte am nächsten Tag nur noch einiger weiterer Verankerungen im Boden, und schon stand unser weißes Zelt im Vorgarten des Bauernhauses, als ob es ein dauerhafter Bestandteil wäre. Von dem Unwetter, das am Nachmittag in Teilen des Dorfes erhebliche Schäden angerichtet hatte, war am Abend nichts mehr zu sehen. Das Zelt war vom Sturm verschont geblieben, und wir konnten an diesem warmen Abend ausgiebig Grillfleisch und Salate genießen.
Unser Chorleiter hatte sein Akkordeon mitgebracht und spielte plattdeutsche Volkslieder. Wir sangen gerne mit und freuten uns über die Gemeinschaft in der Concordia.
Ein herzliches Dankeschön für diese gelungene Veranstaltung geht an die Familie Gercke, die Grillmeister Kalle und Norbert und die fleißigen Helfer vom Verein.
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SINGEN AM FINDORFF-DENKMAL
Das Dorf Worpswede ist mindestens 800 Jahre alt, bekannt durch seine Künstler des 19. und 20. Jahrhunderts, aber nicht vorstellbar ohne das Verdienst von Johann-Christian Findorff. Er war es, der aus dem schwarzen und braunen Ödland Ackerland werden ließ. Diese Leistungen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, ist Aufgabe des Findorff-Vereins.
Er hatte als Festrednerin Bürgermeisterin Marion Schorfmann aus Grasberg gewinnen können, die sich dem Thema widmete, wie die Knechte und späteren Bauern im 18. Jahrhundert wohl gelebt haben mochten.
Quellen aus verschiedenen Archiven belegen ein karges, meist kurzes und entbehrungsreiches Leben voller Arbeit.
Wenn die jetzigen Bewohner der Moordörfer über Einschränkungen klagten, so müsse man sich doch darüber im Klaren sein, dass dies meist Jammern auf hohem Niveau sei. Eigentlich könnte jeder dankbar sein, die Leistungen der Vorfahren genießen zu können und keine existenziellen Sorgen zu haben.
Die Zuhörer erfreuten sich an einem lebendigen plattdeutschen Vortrag mit vielen Bezügen zur Arbeit einer Bürgermeisterin in einer kleinen Gemeinde und sparten nicht mit Applaus.
Wir sangen auf Einladung des Findorff-Vereins vier Lieder und gaben der Veranstaltung beim Findorff-Denkmal einen würdigen musikalischen Rahmen.
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ERNTEDANKFEST - 10. WORPSWEDER CHORFEST
Neun Worpsweder Chöre hatten sich vorbereitet, um mit jeweils drei Liedern am Chortreffen teilzunehmen. Die vollbesetzte, zum Erntedank festlich geschmückte Kirche gab einen großartigen Rahmen für die Darstellung der verschiedenen Musikrichtungen.
Betonte der Ökumenische Kirchenchor die Kirchenmusik des 17. und 18. Jahrhunderts, so besang der Chor des Heimatvereins Neu St. Jürgen mit plattdeutschen Liedern die Schönheit des Teufelsmoores. Auch der Hüttenbuscher Singkreis widmete sich dem Thema Heimat und besang Worpswede in einem von einem Chormitglied getexteten Lied.
„Ton in Ton“ trugen mit „O happy day“ und „Hallelujah“ zwei Gospels vor, die von den Zuhörern mit großem Beifall bedacht wurden.
Wir hatten mit dem Fischerlied „Höger rupp“ ein Lied ausgewählt, das wir gerne und kräftig singen. Die Bassstimmen sind hier besonders ausgeprägt, und dem Publikum gefiel es, den Männerstimmen zuzuhören. Bei aller Spannweite unseres Repertoires sind es doch diese bodenständigen Chorstücke, die uns besonders gut gelingen.
Die Moorpieper trugen ein Medley aus Liebesliedern vor; der Galeriechor präsentierte die von Dietrich Bonhoeffer im Gefängnis geschriebenen Zeilen „Aber du weißt den Weg für mich“ in einem Liedsatz von Berthier.
Begleitet von der Orgel überzeugte der Worpsweder Kammerchor mit dem „Ave verum“ von Mozart und erhielt reichlich Beifall für das Lied “Weit, weit weg“ von Hubert von Goisern.
Zum Abschluss gab der KuKuK-Chor dem Publikum mit „Irish Blessing“ einen musikalischen Segen mit auf den Weg.
Einmal mehr konnte Ulrike Dehning mit Freude und Dank auf die Vielfalt der Chorvorträge in dieser Veranstaltungsreihe zurückblicken und kündigte bereits das nächste Treffen für den 29. September 2019 an.
Die erbetenen Spenden kommen in diesem Jahr der Flüchtlingsinitiative Worpswede sowie den Taifunopfern auf den Philippinen zugute.
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Der Kunsthandwerkermarkt und die Frankenweinverkostung sind vor Jahren eine Verbindung eingegangen, die sich als harmonisch erwiesen hat. Wie Stefan Schwenke als Bürgermeister von Worpswede und eine Weinkönigin als Vertreterin der anwesenden Weingüter betonten, handele es sich bei beiden Veranstaltungen um die Kunst, ein Werk in bester Vollendung hervorzubringen. Davon wollten sich die Gäste sowohl im Rathaus bei den Kunsthandwerkern als auch in der Bötjerschen Scheune bei den Winzerfamilien gerne überzeugen lassen.
Was die 18er Lese und die Ernte betrifft, so können die Winzer auf ein Jahr der Superlative zurückblicken: der trockenste Sommer mit den meisten Sonnen- und Hitzetagen, die früheste Lese, die gesündesten Trauben und die höchsten Öchslegrade.
Wir dürfen gespannt sein, welche Weine aus diesen Eckdaten in der nächsten Saison angeboten werden.
Wir Concorden trugen auf dieser Veranstaltung einige Weinlieder und das Trinklied „Lustig, lustig, ihr lieben Brüder“ vor.
Als Dankeschön erhielten wir mehrere gute Tropfen, die wir bei der Jahreshauptversammlung 2019 verkosten werden.
Wir wünschen den Winzern einen guten Lohn für ihre Arbeit und freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.
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GENERALPROBE MIT WEIHNACHTSESSEN IM "KAFFEE WORPSWEDE"
Nach vielen Übungsabenden für das Weihnachtssingen am 4. Advent in der Kirche gab es in der Woche davor im „Kaffee Worpswede“ die Generalprobe. Da sie mit einem besonderen Festessen verbunden ist, kommen dann auch viele Mitglieder, die nicht aktiv am Vereinsgeschehen teilnehmen. Der Vorsitzende Hermann Pelke konnte deshalb etwa fünfzig Gäste bzw. Sänger begrüßen.
Mit großem Bedauern stellte er fest, dass es in diesem Lokal unter der Leitung von Jens Kommerau das letzte Mal sein werde, eine Generalprobe durchzuführen. Der Grund sei die Schließung des Restaurants ab März 2019 wegen notwendiger, nicht aufschiebbarer Renovierungsarbeiten.
Jens Kommerau schloss sich seinen Worten an und blickte mit etwas Wehmut auf die vielen Jahre zurück, in denen die Concorden zu Weihnachten und Pfingsten seine Gäste gewesen waren. Jedoch freue er sich auch auf den Neustart in Bremen.
Uns aktive Sänger machte dann eine andere Ansage besonders betroffen: 90-jährig und nach einer Vereinszugehörigkeit von 68 Jahren verabschiedete sich unser aktives Ehrenitglied im 2. Bass Gerd Sobottka. Der Entschluss sei ihm schwer gefallen, nicht mehr regelmäßig an den Übungsabenden teilzunehmen, erklärte er. Zukünftig könne er an öffentlichen Auftritten nicht mehr dabei sein. Aber weiterhin werde er die Glückwunschkarten zu den Geburtstagen der aktiven Mitglieder schreiben.
Wir wussten, dass er sich schon länger mit Rückzugsgedanken beschäftigt hatte, aber diese Entscheidung – so sehr sie auch nachvollziehbar ist – trifft den Chor schwer. Uns fehlt nun ein wirklich guter Sänger und verlässlicher Freund, dessen Einsatz für den Verein unvergessen bleibt.
Unser Auftritt mit den Weihnachtsliedern offenbarte einige Schwächen, die bis zum Weihnachtssingen behoben sein müssen. Wir haben daher in den nächsten Tagen noch einige Arbeit vor uns.
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WEIHNACHTSSINGEN IN DER ZIONSKIRCHE
Der 4. Advent ist seit einigen Jahren der Termin für unser Weihnachtskonzert. Dieses Jahr fiel er auf den Tag vor Heiligabend, und wer geglaubt hatte, dass die Menschen von den Vorbereitungen für Weihnachten so erschöpft wären, dass sie nicht in die Kirche kommen würden, wurde eines Besseren belehrt.
Außerordentlich viele Zuhörer waren anwesend, als die Veranstaltung durch Ulrike Dehning an der Orgel eröffnet wurde. Wir folgten mit dem Lied “Dat Joahr geiht to End“ und leiteten eine Reihe von bekannten Weihnachtsliedern ein.
Das Lied „Stille Nacht“ mit seiner ursprünglichen Melodie war neu in unserem Programm. Wir selbst hatten etliche Übungsstunden gebraucht, um uns in den Chorsatz zu finden. Die Zuhörer meinten zunächst auch, es müsse nach den ersten Tönen das ihnen so bekannte Stück folgen, und merkten erst im Laufe des Liedes, dass diese Melodie anders gesetzt war.
Als Solisten hatte die Kantorin Thomas Lange gewinnen können, der mit seiner Querflöte zum Orgelspiel das „Laudate dominum“ von Mozart vortrug.
Wir Concorden wiederum freuten uns, dass wir Friedo Gercke mit einer plattdeutschen Geschichte über die Seefahrt und Norddeich-Radio präsentieren konnten.
Die Kirche ist für das gemeinsame Singen mit Begleitung durch die Orgel ein großartiger Ort. So erschallten unsere Weihnachtslieder in diesem Raum mit einer besonderen Kraft und Freude.
Am Ende der Worpsweder Orgelmusik wurden wir verabschiedet mit dem Orgelstück „Trumpet Voluntary“ von Clarke. Der beeindruckende Klang dieses Werkes zeigt, welch gute Auswahl getroffen wurde, als es um das passende Instrument für die Akustik der Zionskirche ging.
Wir hoffen, dass die Veranstaltungsreihe weiterhin erfolgreich ist, und werden uns gern beim nächsten Weihnachtssingen wieder beteiligen.
Das vergangene Jahr war nicht einfach für unseren Chorleiter Günter Hildebrandt. Die wechselnde, ungleichmäßige Anwesenheit in den einzelnen Stimmen macht das Üben schwierig. So wird der Weg bis zum erfolgreichen Auftritt lang und mühsam. Der Optimismus des Dirigenten scheint unerschütterlich zu sein. Er wurde beim Weihnachtssingen auf eine harte Probe gestellt, als klar wurde, dass durch Krankheitsfälle und Weihnachtsplanung der Chor nur in kleiner Besetzung singen würde. Unsere volle Konzentration führte trotzdem zu einem guten Ergebnis.
Die Übungsabende sind für die anwesenden Sänger gern genutzte Stunden in einer engen Gemeinschaft. Wir können deshalb auch dem neuen Gesangsjahr mit Freude entgegensehen. Nutzen wir also unsere Spannkraft und die des Dirigenten für die kommenden Monate in 2019.
Herbert Saade (Schriftführer) Worpswede, den 28. Januar 2019
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2019
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Wir gedenken unserer Toten
Am 1. April 2019 verstarb plötzlich und unerwartet unser langjähriger Dirigent und guter Freund Günter Hildebrandt. Sein tragisches Ableben war ein Schock für uns alle und ließ uns wie gelähmt zurück.
Wir hatten irgendwie geglaubt, nach seiner Übernahme des Dirigats von Heidi Geck im Jahr 1991 eine nie versiegende Quelle der Kraft und des unerschütterlichen Optimismus bekommen zu haben, von der Verein und Sänger zukünftig zehren konnten.
Er war einer der Jüngsten im Verein, und wir begleiteten ihn bei seinem beruflichen und musikalischen Werdegang. Sein Wille und seine Zuversicht, für uns chorisch anspruchsvolle Chorsätze zu bewältigen, übertrugen sich auf uns. Mit ihm zu arbeiten, machte Freude, und ließ keine Zweifel am Erreichen des Ziels aufkommen, auch wenn das manchmal erst in letzter Minute geschah. Seine Gabe, dabei jeden Sänger auf dem Weg dorthin mitzunehmen, hat den Chor weit nach vorn gebracht.
Alle Sänger haben ihn zur letzten Ruhe begleitet und ihm in der Kirche sein Wunschlied gesungen: "Was die Welt morgen bringt". Das Lied endet mit den Zeilen: "Komme, was kommen mag; Sonnenschein, Wetterschlag. Morgen ist auch ein Tag! Heute ist heut!"
Veranstaltungen, Einladungen und Festlichkeiten
Grünkohlessen
"Grünen" oder auch "braunen" Kohl, wie er wohl eher in Bremen und Umgebung heißt, kann man sicher auch vegetarisch genießen, aber an diesem Abend war er so deftig, wie die meisten von uns ihn am liebsten essen. Dazu goldgelbe Kartoffeln, Pinkelwurst, Kasseler Nacken und Bauchspeck.
Leider wird bei solchen Speisen jedem klar, was es mit dem "Gesetz des abnehmenden Grenznutzens" auf sich hat. Dann geht nur noch der Wechsel auf den Nachtisch, wenn dafür Platz geblieben ist. Irgendwann war schließlich der Appetit gestillt, und rund herum sah man in zufriedene Gesichter.
Es war ein guter Abend im Restaurant "Am Hallenbad" mit hervorragendem Essen. An dieser Stelle sagen wir dem Festausschuss einen Dank für die Organisation dieser Veranstaltung.
In einer besonderen Versammlung der aktiven Sänger wurde der ehemalige Vorstandsvorsitzende Hermann Pelke zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Der 1. Vorsitzende würdigte seine Verdienste der vergangenen Jahre und sprach im Namen der Sänger seine ausdrückliche Wertschätzung der geleisteten Arbeit für den Verein aus. Es sei keine Selbstverständlichkeit, seine Zeit für den Verein freizuhalten und sich dort mit seinen Fähigkeiten einzubringen und die Verantwortung für die getroffenen Entscheidungen zu übernehmen.
In seinem Wirken war der nunmehr Ehrenvorsitzende eher bescheiden, aber richtungweisend und immer dem Ziel verpflichtet, dem Verein vorzustehen und die Sängergemeinschaft zu pflegen.
Beim 144. Schützenfest hatte der Schützenkönig 2018, Damian Twisterling, nach einjähriger Regentschaft zum Umtrunk in die Bergstraße 19 gebeten. Aus den Familien an dieser Adresse sind über Jahre Schützenkönige und -königinnen hervorgegangen, und deshalb war es eine Traditionsstätte, an der sich die Schützengemeinschaft schon häufig getroffen hatte (und wieder treffen wird...).
Unser Chor sang dem scheidenden zweitjüngsten Hauptkönig der Vereinsgeschichte einige Trink- und Gesellschaftslieder und freute sich über den aufmerksamen Beifall.
Alle sommerlichen Feiern im Freien setzen für ein Gelingen gutes Wetter voraus, doch am Grillabend am 27. Juli 2019 war es so warm, dass wir uns wie irgendwo nach Südeuropa versetzt fühlten. Allerdings mit dem Unterschied, dass unser Zelt im großen Bauerngarten stand und wir auf ein Jahrhunderte altes strohgedecktes Bauernhaus blickten.
Zum ersten Mal war unser neuer Dirigent Ralph Hiob mit seiner Frau Sibylle in unserer Gemeinschaft und hatte Liedvorschläge mitgebracht. Vor dem Singen waren aber noch die Notenblätter anzuordnen, die sich irgendwie trotz kleiner Klammern nicht am wackligen Notenständer halten wollten.
Und die Stimmgabel als einziges, aber wichtiges Instrument schien auf dem Weg vom Auto zum Zelt trotz aller Aufmerksamkeit auch noch die Orientierung verloren zu haben.
Gute Vorbereitung ist ein Grundstein für den Erfolg, und deshalb konnte die Gabel nicht verloren gegangen sein.
Schließlich war es die Ehefrau, die das Verschwinden aufklären konnte und das wichtige Utensil zur Erleichterung des Dirigenten fand.
Nun konnten wir singen und machten es nach einhelliger Meinung der Gäste (und mit Abstrichen beim Chorleiter) eigentlich ganz gut, wo wir uns doch etliche Wochen nicht zum Üben getroffen hatten.
Erntedankfest - 10. Worpsweder Chorfest
Die Bandbreite hochwertigen Chorgesangs war auch an diesem Septembertag der überzeugendste Grund, das Konzert von acht Worpsweder Chören in der Zionskirche zu besuchen. Ulrike Dehning zeigte sich erfreut, an diesem Veranstaltungsort so viele Freunde der Chormusik begrüßen zu können und versprach eine spannende Veranstaltung. Im Gedenken an den im April 2019 plötzlich verstorbenen Leiter des MGV Concordia, Günter Hildebrandt, verwies sie auf dessen Verdienste um diese Chortreffen und erklärte, diese Veranstaltungsreihe auch in seinem Sinne gerne fortzusetzen.
Mit drei ausdrucksvollen Chorliedern aus dem Dvorak-Zyklus "In der Natur" eröffnete der Kirchenchor Worpswede das Konzert, gefolgt vom Chor des Heimatvereins Neu St. Jürgen, der mit eigenen Chorsätzen zu bekannten Melodien das Publikum überraschte.
Eine Eigenkomposition der Chorleiterin Simone Theobald vom KuKuK-Chor über türkische Frauen, die vom so genannten Ehrenmord bedroht sind, wurde von den Zuhörern besonders gewürdigt und erhielt langen Beifall.
Mit seinem neuen Chorleiter Ralph Hiob hatte sich der MGV Concordia für gern gehörte Chorsätze entschieden. Die Lieder "Was die Welt morgen bringt", "Heute hier, morgen dort" und "An hellen Tagen" waren uns bekannt, hatten aber durch die Übungsabende eine besondere Betonung bekommen und qualitativ hinzugewonnen.
So konnten wir trotz geringer Besetzung im 1. Tenor einen präzisen Auftritt gestalten, der vom Publikum mit viel Beifall bedacht wurde.
Mit ihrem Lied "Lenas Sang 'Fly with me'" brachten die Moorpieper einen Ohrwurm zu Gehör, der große Zustimmung fand. Auch das nachfolgende "Somebody's knocking at your door" wurde mit kräftigem Applaus belohnt.
Der Galeriechor trug mit "Summertime" von George Gershwin einen großartigen Chorsatz vor. Die Zuhörer waren beeindruckt und sparten nicht mit Beifall.
Der Singkreis Hüttenbusch präsentierte sich u. a. mit "Ein schöner Tag" und freute sich über die große Resonanz beim Publikum.
Den letzten Auftritt im Programm hatte der Chor "Ton in Ton" mit dem südafrikanischen Traditional "Tshotsholoza". Der stampfende Rhythmus zur eingängigen Melodie war für alle Zuhörer ein begeisternder Schlusspunkt dieses Chortreffens.
Mit diesem Konzert ist es Ulrike Dehning wieder gelungen, den Zuhörern das breite Spektrum lebendiger Chorarbeit zu präsentieren, und es ist zu hoffen, dass sich neue Sängerinnen und Sänger finden, die diese Veranstaltung als Ansporn für eine eigene aktive Mitgliedschaft in einem Chor ansehen.
Die gesammelten freiwilligen Spenden kommen dieses Jahr dem Verein "Sea-Watch" zugute, der sich der Rettung der Flüchtlinge annimmt, die im Mittelmeer in Seenot geraten.
Die 15. Weinvernissage der Winzerfamilien aus der Vereinigung "Fränkisches Gewächs" war auch dieses Jahr wieder das Ziel zahlreicher Besucher. Sie waren zum Verkosten gekommen oder hatten einfach vom Kunsthandwerkermarkt im Rathaus den kurzen Weg über die Straße gewählt, um sich in der Bötjerschen Scheune den Büchermarkt anzusehen.
In ihren Grußworten betonten die Winzer als auch der Worpsweder Bürgermeister die Schwierigkeiten im Weinbau durch den dort längst fühlbaren Klimawandel. Der mache die Planung immer unsicherer und führe zu ständig wechselnden Herausforderungen bei der Züchtung, Pflege und Ernte der Reben. Wie sich nun die Weine der letzten Jahre präsentierten, könne jeder Besucher bei mehreren Weinständen mit ihrem großen Angebot selbst verkosten.
Die Concorden hatten sich unter der Leitung ihres neuen Chorleiters lange auf ihren musikalischen Beitrag vorbereitet und trugen präzise einige gern gehörte Weinlieder vor, die vom Publikum mit Beifall bedacht wurden. Die Aufstellung der Sänger mit Blick auf die Eingangstüren erwies sich aber als ungünstig. So konnte unser Gesang leider nicht ganz die erhoffte Wirkung erzielen.
Bei der nächsten Jahresgeneralversammlung wird Gelegenheit sein, sich an diese Veranstaltung zu erinnern, wenn wir die von den Winzern gespendeten Weine probieren.
Weihnachtsessen 2019 im Gasthof "Zum Hemberg"
Die Schließung des ehemaligen "Kaffee Worpswede" zwang den Festausschuss, für das Weihnachtsessen nach einem anderen Restaurant in Worpswede zu suchen. Nach einiger Suche wurden wir beim Restaurant "Zum Hemberg" fündig.
Hier fanden wir uns am Samstag vor dem 3. Advent zum Essen ein. Aus verschiedenen Gründen konnten nicht alle aktiven Mitglieder diesen Termin wahrnehmen, aber der 1. Vorsitzende Norbert Vagt freute sich, trotzdem mehr als 30 Teilnehmer begrüßen zu können. Nach einem ereignisreichen, nicht leichten Jahr werde der Verein hoffentlich in den nächsten Monaten in ruhigeres Fahrwasser steuern. Er wünschte allen Anwesenden Gesundheit und Zuversicht für 2020.
Gesungen wurde an diesem Abend nicht, dafür gab es zwischen den Speisefolgen genügend Zeit zum lebhaften Austausch über Familie und Verein.
Das Programm unseres Weihnachtskonzertes war 2019 nicht nur mit herkömmlichen Weihnachtsliedern bestückt, sondern pries in vielen Liedern ganz im Sinne des christlichen Glaubens die Größe der Schöpfung Gottes.
"Das ist der Tag des Herrn" und "Die Himmel rühmen" waren ebenso darunter wie "Sanctus" und das "Morgenrot".
Diese Chorsätze hatten wir zuletzt zu Pfingsten 2018 gesungen und freuten uns nun, sie unter unserem neuen Chorleiter Ralph Hiob den zahlreichen Zuhörern vorzutragen. Das Singen mit den Gästen nahm einen weiten Raum ein und umfasste mehrere Lieder aus dem evangelischen Gesangbuch. Unserem Dirigenten gelang es sogar, ein Quodlibet mit dem Publikum erschallen zu lassen. Alle Mitwirkenden freuten sich sichtlich über das Ergebnis.
Als Solisten für Gitarre und Gesang hatten wir André Hubert und Merle Egert gewinnen können. Ihre Interpretation von "Amie" und "One" von Damien Rice bzw. U2 wurde ebenso honoriert wie ihr Duett "Happy Christmas" von John Lennon. Großen Applaus löste wieder ihr "Halleluja" in der Version von Jeff Cohen aus, wobei uns der Part der Backgroundsänger zufiel.
Nach weiterem Singen mit den Gästen verabschiedeten wir uns unter dem Beifall der Zuhörer mit "Geh' ruf es von den Bergen".
An diese Solisten geht unser großer Dank, dass sie sich trotz eines umfangreichen Terminkalenders diesen Tag freigehalten haben. Ohne sie wäre die Veranstaltung weniger lebendig gewesen.
Ein weiterer besonderer Dank gilt Ulrike Dehning für ihre Unterstützung durch die Orgel. Sie hat diese Veranstaltung im Rahmen der Orgelmusik jahrzehntelang organisiert und verantwortet. Ihr Ausscheiden als Kantorin wegen Erreichens der Altersgrenze im nächsten Jahr bedauern wir sehr. Wir werden sie vermissen.
Die freiwilligen Spenden aus diesem Adventskonzert unterstützten neben der "Andreas-Böhme-Stiftung" für behinderte Kinder auch die Fortführung der Kirchenmusik.
2019 war ein schwieriges Jahr für den Chor. Die Wochen nach dem Tod von Günter Hildebrandt waren kritisch für den Verein.
Jetzt, mit dem neuen Dirigenten Ralph Hiob, sind wir in einer neuen Phase. Seine Art der Chorführung ist so präzise, dass sich einige Zuhörer nach dem Weihnachtskonzert darüber sehr anerkennend äußerten. Wir werden sicher noch viel von seinen Fähigkeiten profitieren.
Wir haben kein leichtes Jahr vor uns. Wir bleiben trotzdem optimistisch, bedanken uns für die Arbeit der Funktionsträger und freuen uns auf gute Stunden in einer engen Gemeinschaft.
Herbert Saade (Schriftführer) Worpswede, den 28. Januar 2020