2010
Es gab viele erfreuliche Veranstaltungen, aber leider mussten wir uns auch von zwei Sängern verabschieden, die jahrzehntelang aktive Concorden waren.
Unser Sänger Karl Weingart gehörte dem Verein seit 1970 an. Während seiner Aktivenzeit verstärkte er den 2. Bass mit einer ausgeprägten Stimme und freute sich besonders, wenn der Chor Seemannslieder sang und plattdeutsche Lieder vortrug. Verbunden mit dem seemännischen Teil seines Lebens waren die unnachahmlichen Vorträge der Geschichten seines Lieblingsschriftstellers Joachim Ringelnatz. Wer das Glück gehabt hat, bei seinen Auftritten dabei zu sein, wird seine Interpretation von "Kuddeldaddeldu" ebenso wenig vergessen wie seine Weihnachtsgeschichten.
Hinrich Meyer war fast 50 Jahre Mitglied der Concorden und 40 Jahre aktiver Sänger. Er zeigte im Vereinsleben seine heitere Seite mit unaufdringlichem Humor und beispielhaftem Einsatz. Als Mitglied des 2. Tenors war seine Stimme eine verlässliche Säule bei den Sangesbrüdern. Der Dienstagabend war immer den Chorübungen gewidmet. Die nachlassende Kraft seiner Stimme verhinderte die weitere aktive Teilnahme im Verein. Es tat ihm weh, seine Sangesbrüder nun nicht mehr begleiten zu können.
Wir haben unsere verstorbenen Sangesbrüder mit Trauerliedern geehrt und wünschen ihnen ewige Ruhe.
Veranstaltungen, Einladungen und Festlichkeiten:
Die Ehrung von Ehrenbürgermeister Albert Reiners zum 100. Todestag fand unter großer Anteilnahme von Politik und Vereinen statt. Wegen seiner Verdienste um Worpswede wurde er gewürdigt als "Sinnbild der Ehrenamtlichkeit zum Wohle der Allgemeinheit". Durch seine Stiftung für die Vereine in Worpswede hat er einen verdienstvollen Einfluss auf deren finanzielles Wohlergehen.

Der Chor sang bei der Gedenkfeier am Grab mehrere geistliche Lieder und ehrte damit seine Mitgliedschaft bei der Concordia.
Singen am 01. Mai 2010 an der Käseglocke
Es waren vier Chöre, die sich an der Gestaltung des 1. Mai an der Käseglocke beteiligten. Neben Liedern aus der Arbeiterbewegung vom "Maichor" erklang Barbershop-Musik von den "Singsations" und Pop-Gesang, dargeboten von den Mitgliedern von "Wo"s Karl?" und den "Concorden" mit Rock- und Gospelkompositionen und Mailiedern.
Unter der Sonne im Vorgarten des Baudenkmals erfreuten sich zahlreiche Zuhörer an der bunten Mischung der Vorträge und sparten nicht mit Applaus.

Für die Sänger gab es wieder die geliebten Aufschnittplatten als anschließende Belohnung für ihre Teilnahme. Den Veranstaltern sagen wir dafür herzlichen Dank.
Chorfahrt nach Timmendorfer Strand und Lübeck
Die Freude war groß, als es in diesem Jahr mal wieder hieß: Leinen los für eine 3-tägige Tour nach Timmendorfer Strand und Lübeck. Tiefhängende Wolken, Wind und Nieselregen konnten die Stimmung nicht trüben, wir kamen auch auf der A1 überraschend gut voran und erreichten am frühen Nachmittag das Maritim Seehotel "Timmendorfer Strand". Der Regen hatte aufgehört, dafür blies der Wind umso stärker: man hatte Mühe sich senkrecht zu halten.

Wegen des stürmischen Wetters wurde beschlossen, abends keinen Spaziergang zum Niendorfer Hafen zu machen, sondern uns im gegenüber vom Seehotel liegenden Köhn's Hotel zum Abendessen zu treffen.
Das Essen war schmackhaft und ausreichend, das Bier frisch gezapft und der Wein trocken und süffig, was natürlich seine Folgen hatte. Der Weg nach gegenüber war nicht weit, sodass alle ihre Betten fanden und keiner verloren ging.
Der nächste Tag begann überwältigend mit einem Anblick auf die immer noch aufgewühlte Ostsee mit hohen Wellen soweit das Auge reichte, die sich dann, weiße Gischt sprühend, am Ufer brachen. Beim Frühstücksgespräch wurde uns bewusst, dass wir den 8. Mai schrieben. Wir waren uns einig, dass vor 65 Jahren bestimmt niemand damit gerechnet hat, dass es uns heute wieder so gut gehen würde.
Nach dem Frühstück ging es nach Lübeck zu einer Bootsfahrt auf der Trave. Überrascht waren wir, als wir uns dem Holstentor näherten und auf dem Torbogen auf das Wort Concordia stießen. Es stand zu lesen: "CONCORDIA DOMI FORIS PAX". Frei übersetzt heißt das wohl: In der Stadt sei Eintracht, außerhalb der Stadt Frieden. Welch ein Wunsch!
Anschließend erlebten wir Lübecks Altstadt-Insel vom Wasser aus. In Erinnerung bleibt die berühmte Silhouette mit den 7 Türmen der Kirchen. Kein Wunder, dass die UNESCO 1987 die gesamte Altstadt Lübecks zum Weltkulturerbe erklärt hat.
Ein weiterer Höhepunkt des Tages war mittags das Spargelessen im Haus der Schiffergesellschaft. Welch ein Gebäude!
Das ehemalige Versammlungshaus der Kapitäne wurde 1535 fertig gestellt und dient heute als gediegenes Traditionslokal, dessen Speisekarte sich sehen lassen kann. Auch unser Spargelessen war ganz hervorragend. Alte Schiffsmodelle hängen im Halbdunkel von der rauchgeschwärzten Holzdecke, maritimes Gerät und alte Silberpokale schimmern in Vitrinen, die Kellner eilen zwischen den drei Tischreihen hin und her und stellen schwungvoll Bier und Essen auf die blank gescheuerten Eichenplatten. Auf den Bänken sitzt man dicht an dicht und genießt die Atmosphäre des alten Backsteingebäudes.

Nicht vergessen werden darf natürlich bei der Rückschau, dass wir viel gesungen haben. Überall dort, wo es sich auf Straßen und Plätzen anbot, haben wir unsere fröhlichen Lieder zu Gehör gebracht und damit viele erfreut.
Insgesamt gesehen war es eine tolle Reise, und dafür gebührt vor allem dem Festausschuss großer Dank.
Pfingstsingen
Der Tradition eines guten Jahrhunderts folgend, feierten wir den 1. Pfingsttag mit besinnlichen und frohen Liedern. Wurden im frühen 20. Jahrhundert die Bewohner Worpswedes noch in aller Herrgottsfrühe mit Salutschüssen aus einer alten Kanone geweckt, so hat sich das Ritual doch im Laufe der Zeit zum späteren Singen und rechtzeitigem Frühstück davor verschoben.

Im "Kaffee Worpswede" hatten sich dieses Mal wieder viele Frühstücksgäste mit uns getroffen, um den sonnigen Tag im geselligen Rahmen zu beginnen. Im schönsten Sonnenschein besangen wir danach das "Morgenrot", wenn "die Sonn" erwacht", und dankten dem Himmel mit der "Ehre Gottes". Das Publikum spendete Beifall, und mit den Gästen gelang es schließlich, einige Kanons zu intonieren.
Im zweiten Teil sang der Chor fröhliche Mai- und bekannte Volkslieder. Die "Irischen Segenswünsche" beschlossen unsere Liedfolge und begleiteten unsere Zuhörer in den weiteren Tag.
Besuch der Seniorenheime
Unser Besuch im Seniorenheim "Vogeler Villa" in der Bergstraße war lange eingeplant, und inmitten der Blumenvielfalt des Vorgartens trugen wir den Bewohnern vertraute Melodien vor. Wir hatten dankbare Zuhörer unter ihrem großen Sonnenschirm, die sich freuten, dass dieser Sonntag eine besondere musikalische Note für sie hatte.
Noch eine weiteres Seniorenheim, das "Haus Worpswede" in der Ostendorfer Straße, hatte uns eingeladen, mit seinen Gästen Lieder zu singen. Gut geschützt vor der strahlenden Sonne erwarteten sie uns auf der Terrasse, und wir konnten einige Lieder vortragen, die ihnen offensichtlich gefielen. Ihr Beifall war ein schöner Lohn für unseren Morgengruß, und wir werden gerne wiederkommen.
Wir Concorden sehen in diesen Gesangsvorträgen in den Seniorenheimen eine Aufgabe, die wir ausgesprochen gern wahrnehmen und die fester Bestandteil unseres Vereinslebens ist.

Anschließend beendeten wir das Pfingstsingen im Garten des ehemaligen Gasthauses "Kaffeehaus Niedersachsen". In der neu gestalteten Gartenanlage hieß uns die Familie Schröder willkommen und machte ihr Versprechen wahr, trotz der Umgestaltung des Restaurants für die Pfingstsänger der Ort zu bleiben, an dem das Singen zu Pfingsten für die Sänger in froher Runde musikalisch ausklingt.
Ständchen mit Tänzchen
Der 1. Juni wird uns noch lange in guter Erinnerung bleiben.
An diesem Tag hatte unser langjähriger aktiver Sänger im 1. Tenor, Hinni Grimm, den Chor zur Nachfeier seines Geburtstages in seinen Altersruhesitz im Seniorenheim "An der Bahn" in Worpswede-Mevenstedt eingeladen.
Mehr als 20 Sänger waren an diesem sonnigen späten Nachmittag gekommen, um mit ihm und für ihn und die Hausgäste Volks- und Gesellschaftslieder zu singen. Zur vorherigen Stärkung wurden wir empfangen mit Spezialitäten aus der eigenen Küche und passenden Getränken. Das Wetter erlaubte es, dass wir in einer großen Runde draußen sitzen konnten.
Unsere anschließenden Gesangsvorträge im Wintergarten fanden viel Anklang. So mancher an den Tischen oder im Rollator erinnerte sich wohl an die Zeiten, als diese Lieder noch in der Schule gesungen wurden, und hatte Text und Melodie im Kopf behalten. Wir wurden mit Beifall belohnt und aufgefordert, doch noch ein wenig zu bleiben.
Nun war die Runde draußen noch größer geworden - einige Gäste in ihren Rollis und die Inhaberfamilie hatten sich zu uns gesellt, um weiter zu singen, und als sich schließlich noch ein Akkordeon für unseren Dirigenten fand, waren wir alle miteinander Mitwirkende in einem fröhlichen, spontanen Konzert, das einen Bewohner veranlasste, ein kleines Tänzchen mit der Chefin zu wagen - trotz seiner vorhandenen Herzprobleme.
Hier wird deutlich, welche therapeutische Wirkung der Musik innewohnt, welche befreiende Kraft sie unter nicht leichten Lebensumständen darstellt.
Wir Sänger verließen das Heim in dem Gefühl, dass die herzliche Aufnahme und unsere Lieder den Gästen und uns einen ganz besonderen Abend beschert hatten.
Schützenfestsingen unter dem Sternenzelt

Das 135. Schützenfest fand wieder unter großer Beteiligung zahlreicher Gäste statt. Bei bestem Sommerwetter bewegte sich der Zug um das "Goldene Dreieck" und führte zum Zelt auf dem Schützenfestplatz.
Als Referenz an das Königshaus sangen die "Concorden" dort einige Gesellschaftslieder und kamen damit einem Jahrzehnte alten Brauch nach. Zum Dank wurden die Sänger zum Umtrunk eingeladen, der bei den hohen Temperaturen höchst willkommen war.
Grillabend
Für eine Benefizveranstaltung zugunsten des Kinderhospiz "Löwenherz" hatte der Schützenverein einen öffentlichen Grillabend mit Live-Musik und Freiluftkino organisiert. Wir verzichteten deshalb auf eine eigene Veranstaltung und nahmen in großer Zahl an diesem Treffen teil.
Die Worpsweder Bevölkerung nahm ebenfalls diese Gelegenheit wahr, durch den Verzehr von Gegrilltem einer guten Sache zu dienen.
Immerhin konnten zusammen mit einer Spende des Schützenvereins 1.100,00 € an die Kinderschutzeinrichtung überwiesen werden.
Singen am Findorff-Denkmal
Anlässlich des Todestages von Jürgen Christian Findorff hatte der Findorff-Verein zu einer Feierstunde eingeladen, um die Verdienste des "Moorkommissars" um die Urbarmachung des Teufelsmoores nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Auch heute noch nach mehr als 250 Jahren ruft seine Tätigkeit Bewunderung hervor. Grasbergs Bürgermeisterin Marion Schorfmann als Gastrednerin verstand es, dieser Bewunderung auf Plattdeutsch Ausdruck zu verleihen und gab damit der Veranstaltung einen außergewöhnlich lebendigen Anstrich.
Wir trugen in guter Besetzung einige Heimatlieder vor, die von den Zuhörern mit Beifall bedacht wurden.
Singen bei der Open-Air-Galerie
Die zehnte Open-Air-Galerie war auch dieses Mal ein kunterbuntes Vergnügen, das zum Sehen und Hören einlud. In dieser Vielfalt konnten wir mit mehreren kraftvoll-klar vorgetragenen Liedern dem Publikum vermitteln, dass auch ohne jegliches Musikinstrument ein Männerchor zu überzeugen vermag.
Singen im Seniorenheim "Haus Worpswede"
Ein herausragendes Ereignis für die Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenheims "Haus Worpswede" ist ihr Sommerfest im August des Jahres.
Zusammen mit dem MGV Concordia lief ein kleines musikalisches Programm ab, das allen Anwesenden trotz der heißen Witterung offensichtlich Freude bereitet hat.
Wir hörten u. a. eine Liebeserklärung an das schöne Zuhause, das Worpswede bietet - frei nach der Melodie "Wo die Weser einen Bogen macht" und konnten darauf antworten mit einem "Kein schöner Land in dieser Zeit". Wir sangen gemeinsam den "Hamborger Veermaster" und trugen die rauschenden "Quellen im Talesgrund" vor.
Weitere Liedbeiträge fanden viel Gehör. Wir danken der Heimleitung für die Einladung, der wir gern nachgekommen sind.
Zweites Chorfest in der Zionskirche

Kirchensingen in Worpswede
Aus Anlass der 241. Worpsweder Orgelmusik präsentierte sich das 2. Worpsweder Chorfest mit 8 Chören in der Zionskirche. Vor über 200 Zuhörern konnten die Chöre die Schwerpunkte ihrer Chorarbeit vorstellen, und dem Publikum gefiel die Mischung verschiedener Musikrichtungen. So ließen sich Chöre mit Renaissancemusik ebenso hören wie mit Einstudierungen von Spirituals, Volksliedern in hoch- und niederdeutscher Sprache, Musicalausschnitten und Schlagern.
Den Sängerinnen und Sängern war ihre Freude an den Darbietungen anzusehen, und mehr als einmal wurden die Vorführungen mit langem Applaus belohnt.
Singen für das "Handwerk in der Denkmalspflege"
Denkmalpflege ist ein Begriff, dem viele Bürger etwas unsicher gegenüberstehen, weil sie nicht ausreichend informiert sind. Dass aber das Handwerk gerade in diesem Bereich seine Fähigkeiten ausspielen kann, hätte man an diesem Tag auf der Museumsanlage in Osterholz-Scharmbeck sehen, diskutieren und anfassen können.
Dank der überlieferten alten Techniken ist es der "Deutschen Stiftung Denkmalschutz" gelungen, Bauten der Vergangenheit zu erhalten und viele zwischenzeitlich begangene Bausünden zu beseitigen.
Trotz großen Einsatzes und guter Vorbereitung der Veranstalter war das Bürgerinteresse daran aber äußerst gering, so dass wir unsere Lieder nur wenigen Fachleuten vortragen konnten.
Singen anlässlich einer Feier des "Bund der Vertriebenen"
Wir gaben der Veranstaltung zum "Tag der Heimat 2010" mit Heimat- und Volksliedern einen musikalischen Rahmen.
Das Programm unter dem Motto "Durch Wahrheit zum Miteinander" enthielt Vorträge der großen Parteien zum aktuellen Geschehen und zur "Charta der deutschen Heimatvertriebenen", die vor mittlerweile 60 Jahren verabschiedet wurde.
Die Organisatoren ehrten verdiente Mitglieder, und mehrere Besucher lasen in der Mundart ihrer Landsmannschaft Besinnliches aus ihrer alten Heimat vor.
Besonders erwähnenswert ist der Beitrag einer Spätaussiedlerin aus Kasachstan, die von den Zwängen berichtete, unter denen die deutschstämmigen Familien in den damaligen sowjetischen Republiken ihr Leben einrichten mussten.
Sie sei dankbar, so sagte sie, dass sie heute vor dieser Kulisse am "Tag der Heimat" frei reden dürfe - und das in deutscher Sprache! In ihrer Schule habe sie sich seinerzeit in der Pause mit einer Nachbarin im Flüsterton auf Deutsch unterhalten. Zur Strafe habe sie in der nächsten Stunde stehend in der Ecke am Unterricht teilnehmen müssen.
Herbstsingen - Stadthalle Osterholz-Scharmbeck

Geboten wurde ein Repertoire aus vorwiegend Volks- und Wanderliedern verbunden mit wenigen Neukompositionen, die dann aber auch besonders beachtet wurden. Die Veranstaltung versteht sich nicht als Wettbewerb hinsichtlich der Qualität des Dargebotenen, sondern soll Einblicke in die Chormusik der Gesangsgruppen geben. Der Einsatz der Sänger wurde vom Publikum honoriert. Die Probleme der anwesenden Chöre waren jedoch nicht zu übersehen. Es fehlt an jungen Stimmen, die den Schwung der Aufführungen verbessern.
Wir sangen u. a. "Rock my soul" und bekamen kräftigen Beifall.
Weinvernissage im Kaffee Worpswede
Seit mehreren Jahren besteht zwischen dem "Kaffee Worpswede" und dem Winzerverband "Fränkisches Gewächs" eine kulinarische Beziehung. Hier bietet sich die Gelegenheit, die Weine zu verkosten und die Erzeuger kennen zu lernen. Zur musikalischen Untermalung trugen die Concorden zu Beginn der Veranstaltung drei bekannte deutsche Weinlieder vor und erhielten reichlich Applaus.
Der anschließende Fototermin mit der Weinkönigin draußen vor dem neuen Brunnen war ein fröhliches Ereignis. Wir hätten gerne weiterhin den Fotorahmen für die Dame abgegeben, aber die Repräsentantin mit der kleinen goldenen Krone war für das kalte, norddeutsche Wetter einfach nicht gerüstet.

Chor mit Weinkönigin
Weihnachtsfeier im Kaffee Worpswede
Die vorletzte Veranstaltung 2010 mit Gästen war die Weihnachtsfeier des Vereins im "Kaffee Worpswede" am 04. Dezember. Während draußen Schnee fiel und winterliche Temperaturen herrschten, war hier im Kerzenschein für Gäste und Mitglieder ein Ort der Besinnung auf das bevorstehende Weihnachtsfest.
Der volle Veranstaltungskalender für 2010 hatte es unmöglich gemacht, mit dem Einüben der Weihnachtslieder gleich nach der Sommerpause zu beginnen, und so hatten wir es nicht einfach, die neuen Lieder fehlerfrei vorzutragen, aber die Zuhörer waren gnädig mit uns - mittlerweile wissen sie alle, wie viel Übungsstunden in ein neues Lied investiert werden müssen, damit es so klingt, wie der Komponist es sich vorgestellt haben mag.

Ehrungen sind eine eher vereinsinterne Angelegenheit, aber dass Sangesbrüder für eine 60-jährige (Gerd Sobottka) bzw. 50-jährige (Horst Kommerau) Mitgliedschaft im MGV "Concordia" geehrt werden konnten, ist ein stolzes Ereignis für die Geehrten und den Verein.
Monate mit Überstunden und viel Verzicht auf Familie und Freizeit waren dem Erwerb des C-Scheins für Chorleiter vorausgegangen, doch der Einsatz wurde belohnt. So konnte der Verein Günter Hildebrandt zu diesem Zertifikat gratulieren und sich glücklich schätzen, ihn weiterhin als Chorleiter im Kreise der Sänger zu haben.
Weihnachtskonzert in der Zionskirche
Es ist jedes Mal eine neue Herausforderung, nicht nur bekannte Weihnachtslieder vorzutragen, sondern eigentlich bekannte, wie z. B. "Leise rieselt der Schnee" nach einem neuen Satz zu singen. Auch der russische Weihnachtsgesang "Lob und Ehre sei Gott in der Höhe" hat erst spät Eingang in den Männerchorgesang gefunden.
Die eingängige Melodie aus Tirol "Bald wird ein Stern aufgehn" in der Bearbeitung von Margarete und Wolfgang Jehn war ebenfalls ein bisher nicht vorgetragenes Weihnachtslied.
Mit 26 Sängern stellten wir uns der Aufgabe und hatten dann viel Freude daran, das Geübte in der gut gefüllten Zionskirche anlässlich der 253. Orgelmusik am 4. Advent vorzutragen.
Unser Auftritt reihte sich ein in die Gesangsvorträge der Mezzosopranistin Bente Christgau, begleitet von Ulrike Dehning an der Orgel, und den Eigenkompositionen von André Hubert und Maximilian Rugen. Ihr "Hallelujah" von Leonard Cohen / Jeff Buckley war den Zuhörern besonders viel Beifall wert.
Ein erfolgreiches Chorjahr 2010 liegt hinter uns.
Wir freuen uns über das gute Miteinander im Verein und die positive Resonanz beim Publikum und sehen dem nächsten Gesangsjahr optimistisch entgegen.
Herbert Saade (Schriftführer)
2011
Wir können 2011 auf viele Veranstaltungen verweisen, bei denen wir mit unseren Liedern Freude gebracht haben, aber auch zwei traurige Ereignisse müssen erwähnt werden.
1997 fand Helmut Strecker den Weg zu den Concorden. Mit großer Freude zur Musik sang er viele Jahre im 1. Tenor. Eine schleichende, unerbittliche Krankheit machte vor einigen Jahren seine weiteren Pläne zunichte.
Wir trauern um einen Sangesbruder, der gerne in unserer Mitte war und uns mit seinem stillen Humor immer wieder überraschte.
Im Berichtsjahr gaben wir Hans Liedtke das letzte Geleit. Er gehörte seit mehr als 60 Jahren zu den Concorden und blieb nach seiner aktiven Zeit weiterhin passives Ehrenmitglied des Vereins. Trotz seiner vielfältigen Interessen fand er in allen Jahren immer wieder Gelegenheit und Zeit, an den Veranstaltungen des Vereins teilzunehmen.
Wir wünschen unseren Toten ewige Ruhe und werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.
60 Jahre SoVD in Worpswede
Die erste öffentliche Veranstaltung führte die Concorden in das Rathaus in Worpswede. Gern folgten sie der Einladung des SoVD-Ortsverbandes Worpswede, Gast zu sein beim Treffen zum 60-jährigen Jubiläum.
Hervorgegangen aus dem "Reichsbund" hat der SoVD-Ortsverband im Dorf mittlerweile eine so große Mitgliederzahl, dass sich für diese Veranstaltung kein Raum fand, alle Mitglieder, die Festredner und die vielen Gäste gleichzeitig am Festakt teilnehmen zu lassen. So konnten die Mitglieder das Jubiläum erst einen Tag später im internen Rahmen begehen, während der offizielle Teil schon am Sonnabend in der Ratsdiele stattfand.
Mit mehr als 20 Sängern begrüßten wir dort die zahlreichen Gäste mit den "Irischen Segenswünschen" "Die Gedanken sind frei" und "Kein schöner Land". Es folgten "Soll Freundschaft je vergessen sein" und "Rock my soul". Inmitten der vorgetragenen Glückwünsche und Festreden waren unsere Lieder der musikalische Dank des Gesangvereins für die Einladung.
Wir gratulieren dem Ortsverband und wünschen ihm, dass sein freiwilliges Engagement auch weiterhin zu einer Verbesserung der sozialen Gerechtigkeit beiträgt
Geburtstag von Hinni Grimm
Dem Chor ist das Geburtstagsständchen des letzten Jahres noch gut in Erinnerung, und zahlreiche Sänger waren deshalb auch dieses Mal wieder im Seniorenheim in Mevenstedt zusammengekommen, um unserem langjährigen aktiven Sänger Hinni Grimm zum 83. Geburtstag beliebte Melodien als Geschenk zu bringen. Voller Freude bedankte sich der Jubilar für die Grüße und lud die Concorden ein, die bekannte Gastfreundschaft des Heims und seiner Leitung wahrzunehmen.
Die Concorden ließen sich nicht lange bitten, die ofenfrischen Spezialitäten zu genießen.
Mit vielen Liedern und Gästen wurde es wieder eine fröhliche Runde.
Wir bedanken uns für die Einladung und wünschen unserem Sänger eine weitere gute Zeit in dieser freundlichen Umgebung.
Singen zum 1. Mai an der Worpsweder Käseglocke
Der Frühling zeigte sich von der schönsten Seite, als sowohl Mailieder und politische Arbeiterlieder im kleinen Wäldchen erklangen. Diese beiden thematischen Säulen prägen seit Anbeginn dieser Veranstaltung die Auswahl der Gesangsstücke, und so sind sowohl Fröhlichkeit und Nachdenken beim Publikum garantiert.

Wir eröffneten den Liederreigen mit beliebten Volksliedern, wurden dann abgelöst vom Barber-Shop-Chor aus Bremen und hörten dann als Überraschung der Veranstalter die junge A-capella-Gruppe "Angeblich erträglich" mit Klassikern und Evergreens.
Die "Freunde Worpswede" haben es wieder geschafft, die sehr unterschiedlichen Musikrichtungen zusammenzuführen und zu einem harmonischen Ganzen zu bringen. Nicht verwunderlich ist es deshalb, dass sich Jahr für Jahr mehr Zuhörer bei diesem Frühlingssingen treffen.
Traditionell wurden alle Sängerinnen und Sänger mit einem guten Frühstück belohnt. Uns hat es geschmeckt, und wir bedanken uns für die Aufmerksamkeit.
Beim anschließenden Besuch des Maimarktes mit Darstellung von Kunst, Kultur, Musik und Unterhaltung auf dem Großen Parkplatz trugen wir weitere Frühlingslieder vor und erhielten anerkennenden Beifall.
Feier "100 Jahre Bremervörde-Osterholzer-Eisenbahn"
Einst als modernes Verkehrsmittel zur Erschließung der Moordörfer der Region verwirklicht, dann nahe dem Untergang und dem Rückbau des Verkehrsweges und schließlich die Wiederauferstehung in altem Glanz: die BOE hat wechselvolle Zeiten hinter sich. Vielen ehemaligen Reisenden hat sie den Anschluss nach Bremen zum Arbeitsplatz oder zur Oberschule ermöglicht, und viele Anekdoten sind mit diesen Fahrten verbunden.
Dass den Bahnhöfen dabei eine zentrale Rolle zukam, ist selbstverständlich. So wurde in einer Feierstunde zu diesem denkwürdigen Jubiläum vielfach davon erzählt, warum am Bahnhof Neu St. Jürgen nicht nur wegen des Fahrplans gehalten wurde, sondern auch wegen der damit verbundenen Annehmlichkeiten vor der Weiterfahrt nach Bremervörde.

Zu dieser Veranstaltung waren die Concorden eingeladen, um zwischen den Grußworten musikalische Abwechslung zu bringen. Mit vielen Sängern absolvierten wir diesen Auftritt und freuten uns über unsere Belohnung in Form einer dampfenden Erbsensuppe.
Frühlingsfest Neu St. Jürgen
In der vollbesetzten Museumsscheune in Neu St. Jürgen erwartete die Zuhörer ein buntes Chorprogramm, das vom eigenen Chor des Heimatvereins, dem Gemischten Chor aus Sandhausen und den MGV "Frohsinn" aus Sandhausen und den Worpsweder Concorden gestaltet wurde.
Wir trugen kraftvollen Männergesang vor und bewiesen in einer spontanen Zugabe, wie viel Freude es macht, in diesem Verein zu singen. Angesichts dieser Leistung erhielten wir einen besonderen Beifall.

Bemerkenswert war der Auftritt des Neu St. Jürgener Chores, der erst vor kurzer Zeit seinen jungen Chorleiter durch einen tödlichen Verkehrsunfall verloren hatte und nun unter einer neuen Dirigentin die Ergebnisse der Chorarbeit vorstellte.
Pfingstsingen 2011
Dieses Mal brachten die Concorden "Tulpen aus Amsterdam" als einen von vielen musikalischen Festgrüßen mit. Inmitten des strahlenden Sonnenscheins vor der beeindruckenden Kulisse der neu gestalteten Kunstschau und dem "Kaffee Worpswede" gestalteten über 20 Sänger das traditionelle Pfingstsingen. Im Kontrast zum ersten Teil mit Liedern über die erwachende Sonne, das Morgenrot und die Wunder der Schöpfung sowie "Sanctus" von Franz Schubert bot der Chor im zweiten Teil Tanzlieder, Handwerkslieder und den Walzer mit den Blumen aus Holland dar.
Auf der vollbesetzten Terrasse des Kaffees applaudierten die zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer und genossen die Atmosphäre dieses neuen Morgens. Im gemeinsamen Teil wurde der Frühtau der Berge besungen, das "Wandern ist des Müllers Lust" und die Freude, hoch auf dem gelben Wagen neben dem Kutscher zu sitzen.

Vorausgegangen war dem Ganzen ein Frühstück mit vierzig Gästen aus verschiedenen Vereinen und Frühaufstehern, die den Pfingstmorgen auf eine besondere Art beginnen wollten. Alle fühlten sich offensichtlich wohl in dieser großen Runde. Als der Wirt noch eine besondere Stärkung servieren ließ, bedankten wir uns mit einem "Prost, ihr Herren", das im Gastraum des "Kaffee Worpswede" einen beeindruckenden Klang entfaltet.
Gern hätten wir noch mehr Lieder mit den Gästen gesungen, aber die Bewohner zweier Seniorenheime warteten bereits auf uns. Im bunten Garten der alten Post (heute "Vogeler Villa") war wieder ein großer Gartenschirm aufgespannt worden, unter dem die Hausgäste sich mit oder ohne Rollatoren eingefunden hatten. Wir sangen ihnen mehrere Pfingstlieder und freuten uns über ihr Interesse an unserem Chorgesang. Dass die Empfänglichkeit für Musik im Alter eher zunimmt, ist uns jedes Jahr wieder ein Ansporn, unseren Vortrag besonders gut zu machen, und wir meinen, dass uns das auch gelungen ist.
Nach einem Gang durch die Markusheide vorbei am "Barkenhoff" ging es dann zum "Haus Worpswede", wo auf der Terrasse viele Zuhörerinnen und Zuhörer uns schon erwarteten. Auch hier begrüßte uns die strahlende Sonne. Mit einigen Pfingstliedern und dem "Freundschaftslied" überbrachten wir unsere musikalischen Pfingstgrüße und erhielten reichlich Applaus. Von der Heimleitung wurden wir zum Dank - wie auch vorher in der "Vogeler Villa" - mit Erfrischungen versorgt.
Der Besuch der Seniorenheime ist seit Jahren fester Bestandteil des Pfingstsingens; für uns ist das Freude und Verpflichtung zugleich. Wir verbinden diese Überzeugung mit dem Versprechen, im nächsten Jahr mit einem Auftritt wieder dabei zu sein.
Trotz der Umwandlung des "Kaffeehaus Niedersachsen" in ein Hotel bietet die Familie Schröder uns die Möglichkeit, in ihrem Garten das Pfingstsingen ausklingen zu lassen, wovon wir auch in diesem Jahr gern Gebrauch gemacht haben. Mit einem herrlichen Blick vom Berg auf die Wiesen sangen wir in großer Sängerrunde noch etliche Lieder und erfreuten uns an der Gemeinschaft des Vereins.
Ständchen für den Schützenkönig
Zum Empfang für seine Gäste hatte der Schützenkönig ins neu aufgeteilte, gut dekorierte Schützenfestzelt geladen. Vor beeindruckender Kulisse und innerhalb eines abwechslungsreichen Programms konnten wir unsere musikalischen Grüße überbringen. Wir nahmen gleichzeitig die Gelegenheit wahr, die Aufführungen sportlich ausgerichteter Tanzgruppen zu erleben, die ein beachtenswertes Können zeigten.
Chorkonzert "Kontrapunkte" in Osterholz-Scharmbeck
Kurz vor dem Beginn der Sommerferien gab es noch einen besonderen musikalischen Anlass im Scharmbecker Rathaus: Der in Osterholz-Scharmbeck beheimatete A-capella-Chor "Kontrapunkt(e)" hatte den Bremer Frauenchor "CHORoNA" (beide unter der Leitung von Martina von Ahsen) und die "Concordia" zum gemeinsamen Konzert eingeladen.
Im voll besetzten Rathaussaal boten die Chöre dem Publikum einen Querschnitt ihres Könnens und damit gleichzeitig einen Blick auf die Vielfalt der Chormusik. Zur Freude der Anwesenden erklangen rhythmusbetonte afrikanische Stammeslieder, eingängige Spirituals, Lieder aus bekannten Filmen, deutsche Volks- und Handwerkslieder und ein Shanty.
Mit herausragenden Stimmen und beeindruckender Gestik begeisterten vor allem die Sängerinnen das Publikum, das sich mit viel Beifall für die Vorträge bedankte.
Unsere Beiträge waren in ihrer Kraft und der Liedauswahl ein ausgesuchter Kontrast, der mit gutem Applaus bedacht wurde.
Offensichtlich war die Programmgestaltung gelungen, denn die Zuhörerinnen und Zuhörer drückten ihre Freude an der Veranstaltung auch in großzügigen finanziellen Spenden aus.
Das anschließende gemeinsame Essen der Chöre verlief in harmonischer Runde und zeigte, wie wohl sich die Beteiligten in ihren Chören fühlen.
Grillfest MGV Concordia
Das sommerliche Grillfest hat sich zu einer festen Größe in unserem Kalender entwickelt. Zunächst am Philine-Vogeler-Haus, dann auf dem Gelände des Schützenvereins und jetzt erstmalig im Garten der Pension "Haus Niedersachsen".
Der Tag war wie geschaffen für ein Beisammensein unter freiem Himmel - warm und trocken. Wir konnten es kaum glauben, dass uns nach den vielen Tagen unbeständigen Wetters ein Sonnentag beschert wurde. Umrahmt von hohen Bäumen, aber mit einer freien Sicht weit in die Wiesen unterhalb des Weyerberges gehört dieser Platz zu den schönsten des Dorfes.

Zwar waren vorsichtshalber Zelte aufgebaut worden, aber die blieben leer, und wir konnten bis weit in die Nacht draußen am Lagerfeuer sitzen und uns mit gegrillten Leckereien verwöhnen lassen.
Der Familie Schröder und den freundlichen Helfern sei ganz herzlich gedankt für den harmonischen Abend.
Der nächste Tag war der Sonntag, an dem die Open-Air-Galerie auf der Bergstraße stattfand. Das Wetter war genau das Gegenteil vom Vortag, und unser geplantes Singen fiel dem Wetter zum Opfer. Wir suchten zum Zeitpunkt des Auftritts nach Zuhörern, aber angesichts des strömenden Regens kam niemand, und wir mussten unverrichteter Dinge wieder heimkehren.
Chorsingen in der Zionskirche in Worpswede
Unser Dorf hat, gemessen an seiner Einwohnerzahl, viele Chöre. Sieben von ihnen waren auf Einladung von Ulrike Dehning zum III. Worpsweder Chorfest gekommen, das gleichzeitig die 284. Worpsweder Orgelmusik bildete. Es erklangen Chorsätze vom Beginn des 16. bis zu Kompositionen von John Lennon und Paul McCartney aus dem 20. Jahrhundert. So vielfältig die Musik war, so zahlreich waren auch die Sprachen, in denen die Sängerinnen und Sänger ihre Einstudierungen vortrugen. In Tschechisch, Hebräisch, Italienisch, Englisch, Lateinisch und nicht zuletzt auf Plattdeutsch wurde gesungen, und das Publikum war angetan von der Mischung. Wir konnten uns u. a. mit "Wenn de Wind dör de Bööm weiht" von Knut Kiesewetter gut präsentieren und freuten uns über den Beifall.
Aus Anlass des Erdbebens in Japan wurden die Einnahmen aus diesem Konzert als Hilfe für die Opfer von Fukushima gespendet.
Weinvernissage im "Kaffee Worpswede"
Der Wein war gut temperiert, die Winzer mit den Weinprinzessinnen gut aufgelegt und die Gäste voller Erwartung, aber der Bürgermeister konnte den Termin zur Eröffnung der Weinvernissage "Fränkisches Gewächs" nicht einhalten. Andere Verpflichtungen auf dem gleichzeitig stattfindenden Kunsthandwerkermarkt ließen ihn nicht los, und so war unser Gesangsbeitrag mit bekannten deutschen Weinliedern die Einstimmung in die Veranstaltung. Mehrere Weingüter präsentierten ihre Erzeugnisse und luden zum Probieren ein. Ob Rotweine, Weißweine oder Sekt - jeder konnte sie kosten, wenn er wollte.
Für unsere Lieder erhielten wir guten Beifall, und als Dank spendete jeder Winzer eine Flasche Wein aus Franken für den Verein.
Bei einer passenden Gelegenheit im neuen Jahr werden wir ihn verkosten und uns gerne an die Veranstaltung erinnern.
Weihnachtsessen 2011
Das "Kaffee Worpswede" bot auch dieses Jahr den festlichen Rahmen für das Weihnachtsessen. Ob Vorspeise oder Fisch oder Fleisch im Hauptgang oder zu guter Letzt das besondere adventliche Dessert - alle Gäste und Sänger fanden etwas für ihren persönlichen Geschmack und erfreuten sich an den Speisen und Getränken aus Küche und Keller.
Es war eine fröhliche Gesellschaft, die dann auch noch Zeuge wurde für die Vergabe von drei Präsentkörben für hervorragende, wenn auch verschiedenartige Leistungen von Sängern.
Hagen Hubert hatte sich trotz der widrigen Umstände während der Bauarbeiten an der Bergstraße unermüdlich um den geregelten Ablauf an den Übungsabenden in der alten Schule gekümmert.
Ihm wurde diese Aufmerksamkeit ebenso zuteil wie unserem Chorleiter, der an diesem Abend Geburtstag feiern konnte.

Für 50 Jahre aktive Mitarbeit im deutschen Chorwesen konnte der Vorsitzende unseren Sänger Hinrich Schnakenberg mit einer goldenen Nadel auszeichnen und ihm für seine Verdienste danken.
Wir brachten einige Chorsätze zu Gehör und sangen anschließend mit den Gästen weitere Weihnachtslieder. Ein Gesangsbeitrag unseres Sängers Wilfried Theile und kleine, heitere Geschichten trugen zur gelösten Stimmung des Abends bei.
Adventssingen in der Zionskirche
Die letzte Worpsweder Orgelmusik 2011 fand am 18. Dezember statt.
Für das neue Instrument haben sich bis heute zahlreiche Künstler, Gruppen und Vereine engagiert. Es war ein langer Weg zu gehen, und sichtlich stolz konnte die Organistin Ulrike Dehning deshalb verkünden, dass im nächsten Frühjahr dann mit dem Einbau der neuen Orgel alle Mühen belohnt werden.
Zum 291. Mal waren Zuhörer aufgerufen, für die neue Orgel zu spenden und sie taten es reichlich. Sie bedankten sich darüber hinaus mit viel Beifall für ein vielfältiges musikalisches Programm und eine lebhaft vorgetragene plattdeutsche Lesung von Friedo Gercke über "Wienacht op See".

Bente Christgau (Mezzosopran) eröffnete den musikalischen Teil mit einem kolumbianischen Weihnachtslied "A la Nanita Nana". Trat sie hier als überzeugende Solistin auf, so wurde sie im nächsten Gesangsteil von den Concorden eingerahmt, als der Chorsatz erklang "Geh, ruf es von den Bergen". Eine gelungene Zusammenstellung, die sich dann im selben Schlusslied wiederholte: Eine klare Sopranstimme und voluminöser Männergesang.
André Hubert und die Geschwister Finja und Maximilian Rugen erfüllten die Erwartungen des jungen und alten Publikums, als sie neben Eigenkompositionen und "Autumn Leaves" wieder das "Hallelujah" in der Coverversion von Jeff Buckley sangen und sich auf der Gitarre begleiteten: Langer Beifall wurde ihnen zuteil.
Der Chor sang im Schlussteil weitere Weihnachtslieder, von denen die "Weihnachtsglocken" und "Es ist ein Ros" entsprungen" auf große Resonanz stießen.
Zu danken ist der Organisatorin Ulrike Dehning, die mit dieser Veranstaltung dem 4. Adventssonntag ein kleines Highlight gegeben hat.

Wir haben ein gutes Chorjahr 2011 gehabt und bei einigen Auftritten mit beeindruckenden Leistungen aufwarten können. Möglicherweise ist mit noch mehr Einsatz ein besseres Ergebnis zu erzielen. Wir werden das bei der Planung für das nächste Jahr berücksichtigen, aber gleichrangig steht bei uns Sängern die Freude an der Gemeinschaft und das Erlebnis gemeinsamen Singens als Quelle der Kraft und des Ansporns.
Zu danken ist an dieser Stelle allen, die sich für den Verein und den Chorgesang eingesetzt haben. Besondere Erwähnung soll aber trotzdem unser Dirigent erhalten, der mit Nachsicht und Optimismus die Übungsabende leitet. So ist jeder Dienstagabend Anlass für ein willkommenes Wiedersehen und ein überzeugtes "Grüß Gott mit hellem Klang".
Deshalb freuen wir uns auf das nächste Chorjahr 2012. Es ist das 149. der Concorden.
Herbert Saade (Schriftführer)
2012
Gesungen wurde an 35 Übungstagen. Hinzu kamen außer der Jahresgeneralversammlung noch 13 zusätzliche Auftritte und Einladungen.
Von den noch als aktiv geführten Sängern haben drei sehr selten oder gar nicht an den an den Übungsabenden teilgenommen. Die Beteiligung der anderen aktiven Sänger ist erfreulicherweise hoch und wird nur durch Urlaub oder Krankheit, seltener durch berufliche Abwesenheit begründet. Wir waren an den meisten Singabenden mit mehr als 21 Sängern anwesend, herausragend war die Teilnahme im April, Mai und November mit bis zu 26 Sängern. Jedoch gab es andererseits im März einen Abend, an dem sich nur 15 Sänger eingefunden hatten.
Bei den Tenören verzeichnet der Chor konstant hohe Anwesenheitszahlen, die Bässe müssen häufiger auf einige Stimmen verzichten, was für den Chorleiter erheblich mehr Übungsaufwand erfordert und geplante Fortschritte beim Erreichen der chorischen Ziele vielfach zunichte macht.
Positiv ist zu berichten, dass die Stimmen zwei einsatzfreudige Verstärkungen erfahren haben. Der 1. Bass hat durch unser neues Mitglied Peter Link aus Osterholz-Scharmbeck einen neuen Sänger, und im 1. Tenor sitzt nun mit Siegfried Stolle aus Meinershagen ein weiterer Sänger in der "ersten Reihe". Wir wünschen ihnen und uns ein harmonisches und erfolgreiches Miteinander im Chor.
im Juli 2012 gaben wir Wilfried Theile das letzte Geleit. Er gehörte seit 1986 zu den Concorden, aber seine musikalischen Wurzeln liegen in der Mitgliedschaft in anderen Chören. Er war zeit seines Lebens der Musik verbunden und erzählte gern, wie er in seinem Beruf als Schornsteinfeger bei der Arbeit oben auf den Hausdächern seine Lieder sang. Am Weihnachtsfest 2011 trug er noch das Lied "Heidschi, bumbeidschi" vor. Seine Stimme war nicht mehr die kräftigste, aber wir hörten, wie innig er diesem Lied verbunden war.
Seine regelmäßigen Fahrten von Osterholz-Scharmbeck nach Worpswede zu den Übungsabenden waren seltener geworden, und fortschreitende Altersbeschwerden hinderten ihn schließlich daran, überhaupt noch ohne Hilfe zu Hause zu wohnen.
Neben seinem Nachlass an Noten aus der Aktivenzeit bei den Concorden sind auch solche aus seiner Mitgliedschaft bei der "Singgemeinschaft Osterholz-Scharmbeck" zu finden, der er ebenfalls noch aktiv angehörte. Darüber hinaus zeugen viele kleine Liederbücher aus der Nachkriegszeit auch von seinem Interesse an bündischer und kirchlicher Musik.
Wilfried Theile war ein geschätztes Mitglied in unserer Mitte. Wir wünschen unserem Sangesbruder ewige Ruhe und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Geburtstag Gevert Gerken
Einen musikalischen Geburtstagsgruß überbrachte die Concorden ihrem langjährigen Sänger im 1. Tenor, Gevert Gerken.
Trotz der typischen Februarkälte waren mit dem Dirigenten viele Sangesbrüder gekommen, um ihm zum 80. Geburtstag zu gratulieren und einige seiner Lieblingslieder vorzutragen.
Seine Einladung zum gemeinsamen Frühstück nahmen wir gerne an, und wir freuten uns mit ihm an diesem sonnigen Vorfrühlingsmorgen über seinen besonderen Tag.
Wir wünschen unserem Gevert, dass er bei guter Gesundheit noch viele Jahre im Kreis seiner Familie verbringen kann und weiterhin mit uns seine Freude am Chorsingen teilt.
Für viele Besucher und Zuhörer war es selbstverständlich, wie in den Vorjahren diesen arbeitsfreien Dienstag mit einem Gang zur "Käseglocke" zu verbinden. Die angenehme Temperatur, wenige Wolken und viel Sonnenschein machten den Aufenthalt im Garten zu einem willkommenen Ort inmitten der blühenden Natur.
Unsere Lieder besangen die Pracht der erwachenden Sonne und mit dem "Morgenrot" den kühlenden Morgen, an dem ihre goldige Flut sich zeigt. Auch das "Mailied" widmete sich diesem Thema, und das anschließende "Tanzlied" erzählte von dem Mädchen, das vergeblich einen Partner für den Maitanz suchte.
Neu im Programm war das "Bürgerlied" in der Bearbeitung des Worpsweder Komponisten Wolfgang Jehn. Vor allem der Text, aber auch die eingängige Melodie nach "Prinz Eugen, der edle Ritter" hat diesem Lied im 19. Jahrhundert zu viel Beliebtheit im liberal gesinnten Bürgertum sowie später in der Arbeiterbewegung verholfen.
Das Publikum belohnte uns mit anerkennendem Applaus, und wir verabschiedeten uns mit einem weiteren Lied.
In der "Käseglocke" stand wieder ein kräftiges Frühstück für uns bereit, das wir gerne annahmen und für das wir uns herzlich bedanken.
Auf dem zeitgleich stattfindenden Markt auf der Baustelle des Parkplatzes war wieder Gelegenheit, den Besuchern einige unserer Lieder vorzutragen.
Verglichen mit den temperamentvollen jungen Mädchen, die auf einer kleinen Bühne rockige Musik machten, sahen wir wirklich recht alt aus. aber wer weiß, ob aus ihnen nicht viel später einmal Sängerinnen werden, die sich wie wir in einem Chor zusammenfinden.
Geburtstag von Hinni Grimm
Eine große Überraschung bereiteten wir unserem Sangesbruder Hinrich Grimm.
Aus Anlass seines Geburtstages hatten wir uns im Seniorenruhesitz "An der Bahn" in Worpswede versammelt, um für ihn einige seiner besonders gern gehörten Lieder zu singen. Zusammen mit vielen Gästen freute er sich im Wintergarten des Hauses über unseren Besuch und dankte uns für unser Kommen.
Beim anschließenden Imbiss auf der Westterrasse des Gebäudes gab es Gelegenheit, von Altem und Neuem zu erzählen. Die dargebotenen Leckereien vom Grill und die hausgemachten Salate als Spezialität des Hauses wurden gerne angenommen, und so saßen wir noch länger in der Abendsonne und sangen unserem Jubilar weitere Lieder.
Die gastliche Aufnahme in diesem Haus ist bemerkenswert, und wir werden gerne wiederkommen.
Das Wetter im Monat Mai zeigte sich mal freundlich, mal wechselhaft und kühl. Zum Pfingstsingen der letzten Jahre hatte uns immer die Sonne begleitet, und so waren wir überrascht, als wir beim Pfingstfrühstück im "Kaffee Worpswede" einen heftigen Regenschauer beobachten konnten. Dort hatten sich viele Gäste und Sänger eingefunden, um zusammen diesen besonderen Tag zu beginnen.
Nach dem Einsingen hatte sich das Wettergeschehen wieder beruhigt. Draußen waren die Tische unter den Terrassenschirmen gut besetzt, und unser "Die Sonn" erwacht" erschallte zum blauen Himmel mit einer strahlenden Sonne. Im Hintergrund die imposante Kulisse der "Kunstschau" mit der großzügigen Gartenanlage und wir Sänger und Gäste vor dem Hoettger-Gebäude mit dem Brunnen - das ist ein immer wieder beeindruckendes Erlebnis.
Der erste Teil unserer Gesangvorträge war dem Wonnemonat Mai gewidmet. Danach waren eher erhabene Lieder das Thema. Zum ersten Mal beim Pfingstsingen trugen wir das "Bürgerlied" vor. Im Wechsel der drei anderen Chorstimmen mit den Passagen nur für den 1. Tenor konnten wir das Lied lebhaft vortragen. Das Publikum belohnte uns dafür mit viel Applaus.
Das gemeinsame Kanonsingen gelang gut. Mutig bewiesen die Zuhörer, dass ihre gesanglichen Fähigkeiten nur geweckt zu werden brauchen, um Spaß an den Liedern zu haben.
Die Seniorinnen und Senioren des Ruhesitzes "Vogeler-Villa" warteten schon im Garten unter dem großen Sonnenschirm auf unsere Mailieder und freuten sich über die außerordentliche Aufmerksamkeit, die ihnen zuteil wurde. Besucher, die das neue Worpsweder erkunden wollten und vor den Bauzäunen standen, blieben stehen und waren weitere willkommene Zuhörer.
Im nächsten Altenheim "Haus Worpswede" wurden wir mit derselben Aufmerksamkeit von den Hausbewohnern empfangen, die auf der von der Sonne beschienenen Terrasse an den Tischen saßen.
Die Sänger nutzten die Gelegenheit, Bekannte und ehemalige Nachbarn zu begrüßen, die nunmehr Bewohner des Hauses sind.
Unsere Gesangsbeiträge wurden mit Dankbarkeit aufgenommen. Einmal mehr wurden wir überzeugt, dass unsere Lieder eine freudige Abwechslung im Tagesablauf der Heime sind. Für die Erfrischungen bedankten wir uns mit einem "Prost, ihr Herren" und machten uns auf den Weg zum "Haus Niedersachsen" am Weyerberg.
Der Empfang war wie immer herzlich. An einer langen Tischreihe unter alten Bäumen im Sonnenschein saßen wir noch einige Zeit beisammen und beschlossen das Pfingstsingen in harmonischer Runde.
Ständchen für den Schützenkönig
Mit einem kräftigen "Grüß Gott" und einem Gesellschaftslied brachten die Concorden dem scheidenden Schützenkönig Helmut Meyer und dem gesamten Königshaus das traditionelle Ständchen. Die kühle Erfrischung als Belohnung wurde gerne angenommen und bot Anlass, sich anschließend dem Geschehen im Schützenzelt zu widmen.
Spargelfahrt
Dem Festausschuss war es gelungen, ganz knapp vor dem Ende der Erntezeit noch einen Termin zum Spargelessen im "Hof Oldenbüttel" zu vereinbaren. Viele Sänger hatten sich mit ihren Ehefrauen bzw. Begleiterinnen eingefunden, und die gute Küche wurde unseren Erwartungen voll gerecht. Wir waren eine muntere sangesfreudige Gesellschaft und hatten ein paar gute gemeinsame Stunden.
Wir danken insbesondere unserem Sangesbruder Horst Kommerau, der dieses Treffen organisiert hat.
Singen am Findorff-Denkmal
Die Mitglieder des Findorff-Vereins widmen sich der Aufgabe, die Verdienste von Johann Christian Findorff bei der Kolonisation des Teufelsmoores nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Regelmäßig gibt es deshalb am Denkmal oberhalb des Schützenplatzes eine Gedenkveranstaltung mit musikalischer Beteiligung der Concorden.
Dieses Jahr war es Friedrich Karl Schröder aus Heudorf, dem als Gastredner die Ehre zuteil wurde, das Wirken des "Moorkommissars" zu würdigen. So berichtete er von historischen Quellen, die den erbitterten Widerstand der Geestbauern am Rand des Teufelsmoores gegen die Arbeiten Findorffs belegen. Zugleich machte er aber auch deutlich, dass es im Staatsinteresse war, Kanäle und Wege für die Geestanbindung zu bauen und trotz der Armut in diesen Gebieten Steuern zu erheben.
Nach unserem "Willkommensgruß" sangen wir weitere vier Lieder, u. a. das Handwarker Leed, das von den Zuhörern mit viel Beifall aufgenommen wurde. Mit einem gemeinsamen "Kein schöner Land" endete das Treffen.
Grillfest MGV Concordia
Für ihren Grillabend hatten sich die Sänger wieder das "Haus Niedersachsen" unterhalb des Niedersachsensteins ausgesucht und die Ehefrauen, Partnerinnen und passiven Mitglieder dazu eingeladen.
So kamen unter den großen Eichen drei lange Tischreihen zusammen, an denen sich Gäste und Sänger erwartungsvoll auf die Leckereien vom Grill und die herzhaften Salate und süßen Nachspeisen freuten. Niemand wurde enttäuscht, und Lob gab es reichlich über die Köstlichkeiten aus der Küche.
Wir sangen in guter Stimmung mehrere Gesellschaftslieder und freuten uns über den Beifall der Gäste.
Über vier Stunden dauerte das Beisammensein bei verhalten sommerlichen Temperaturen. Erst als die Dämmerung zur Nacht wurde, beschlossen wir diese gelungene Veranstaltung.
Die Anzahl parkender Autos rund um das Dreieck Berg-, Hemberg- und Findorffstraße ist bei keiner zentralen Veranstaltung in Worpswede so groß wie am Tag der "Open-Air-Galerie". An diesem sonnigen Tag war Worpswede fest in der Hand der Touristen, die sich einem so vielfältigen Angebot gegenüber sahen wie nie zuvor. Kunst oder "Künstlerflohmarkt" - wie ein Besucher es formulierte - zogen zahllose Menschen an. Die Meinungen über diesen Markt sind so unterschiedlich wie die Ziele der vielen, vielen Anbieter.
Wir wollten mit unseren Chorbeiträgen vor dem "Kaffee Worpswede" den Zuhörerinnen und Zuhörern altes und neues deutsches Liedgut näher bringen, und dieses ist uns in kleiner Besetzung gelungen.
Die sonntäglichen Konzerte in der Zionskirche in Worpswede bilden eine Fülle musikalischer Stilrichtungen ab, und dieses Mal bot die Kirche den würdigen Rahmen für die Auftritte von mehreren Chören anlässlich des 4. Worpsweder Chorfestes.
Vor den zahlreichen Zuhörern eröffnete der Worpsweder Kirchenchor mit ungewohnter Akkordeonbegleitung die Darbietungen mit skandinavischen Liedern, bearbeitet von der Komponistenfamilie Jehn.
Der Gemischte Chor Moorende stellte bekannte deutsche Volkslieder vor, während der Worpsweder Kammerchor sich mit vier Chorsätzen dem britischen Liedgut widmete.
Der Galeriechor überzeugte das Publikum mit "Ave maris stella", einem der bedeutendsten Werke skandinavischer Chormusik und erhielt reichen Beifall.
Der MGV "Concordia" rief Erinnerungen an längst vergangene Zeiten wach mit seinem Lied "Am Brunnen vor dem Tore" und sang in der "Untreue" von den Klagen des jungen Mannes, der von seinem Mädchen verlassen wurde. Mit einem schwedischen Tanzlied nach einem Satz von Adelheid Geck beschlossen die Sänger ihren Auftritt. Ihre musikalische Interpretation des vor dem Mädchen flüchtenden Burschen brachte viel Heiterkeit in die Veranstaltung und erhielt langen Applaus.
Der Kukuk-Chor sicherte sich mit dem südafrikanischen Abschiedslied "Denk aan mij" einen besonderen Platz bei den Zuhörern und wurde mit viel Beifall verabschiedet.
Das "Abendlied unter Sternen" in der Bearbeitung von Jehn wurde von allen Chören gemeinsam vorgetragen und beendete eine gute musikalische Veranstaltung.
Weinvernissage im "Kaffee Worpswede"
"So lob ich mir mein Frankenland: den Wein, das Bier, die Lieder!"
So heißt es im Text des Frankenlieds, das vielen auch unter dem Titel "Wohlauf, die Luft geht frisch und rein" bekannt ist.
Bier war im "Kaffee Worpswede" bei der Weinprobe der Winzervereinigung "Fränkisches Gewächs" nur an der Theke zu haben. Herausragend waren jedoch die Angebote der Winzer zur Verkostung ihrer Rot- und Weißweine.
An der Seite von zwei gekrönten Weinköniginnen wies der Bürgermeister in seiner Eröffnungsrede auf den Stellenwert dieses Ereignisses hin, das zum wiederholten Mal in Worpswede stattfindet und zahlreiche Freunde gefunden hat.
Der MGV "Concordia" stimmte die Anwesenden mit "Bunt sind schon die Wälder" und dem "Frankenlied" auf die Ergebnisse der Traubenernten der vergangenen Jahre ein. Weitere Gesellschaftslieder folgten.
Der Dank der Winzer wird im nächsten Jahr eine entsprechende Würdigung auf einer passenden Veranstaltung der Sänger erfahren.
Das Weihnachtssingen in der Kirche musste 2012 aus terminlichen Gründen abgesagt werden.
So wurde die Weihnachtsfeier im "Kaffee Worpswede" zur letzten musikalischen wie auch gesellschaftlichen Veranstaltung für die Concorden in diesem Jahr.
Unsere Gäste waren ebenso wie wir von der besonderen Atmosphäre des Gastraums angetan. Das Essen hätte besser nicht sein können und wurde von allen gelobt.
Eine besondere Auszeichnung wurde auch unserem Sänger Hagen Hubert für 50-jährige Mitgliedschaft zuteil, denn er erhielt die goldene Nadel des Deutschen Chorverbandes. Mit herzlichen Worten dankte der Vorsitzende ihm für seinen stetigen Einsatz und sprach ihm auch die besondere Anerkennung des Vereins für die Gestaltung der Übungsabende aus.
Wir trugen einige Weihnachtchorsätze vor, die erst im zweiten Teil ansatzweise verdeutlichen konnten, wie sehr wir für die Aufführung in der Kirche geübt hatten. Gemeinsam mit den Gästen wurden weitere Lieder gesungen.
Weihnachtliche ostpreußische Anekdoten und eine eigenwillige Weihnachtsgeschichte aus der Feder von Loriot, vorgetragen von Gerda Nienstedt bzw. Matthias Frieling, brachten die Zuhörer zum Schmunzeln und rundeten den besonderen Charakter der Veranstaltung ab.
Wir haben im Chorjahr 2012 viele gute und einige verbesserungswürdige Aufführungen gestaltet. Die Übungszeit war kürzer als sonst, weil in den Monaten Februar und März keine Übungsabende mit dem Dirigenten stattfinden konnten. Dass diese Zeit nicht aufzuholen war, hat niemanden überrascht. Manchmal haben aber auch neue Einstudierungen unerwartet lange gedauert; sie konnten deshalb bisher nicht vor Publikum aufgeführt werden und sind daher für das nächste Gesangsjahr geplant.
Das Singen zur Freude der Zuhörer bei kulturellen Veranstaltungen und in den Seniorenheimen ist unser Ziel und das gute Mit- und Füreinander im Verein bleibt unser weiterhin prägendes Merkmal. Aus dieser Einstellung werden wir im nächsten Jahr für das Jubiläumssingen zur 150-Jahr-Feier die Kraft nehmen, guten Männerchorgesang vorzutragen.
Freuen wir uns mit aller Zuversicht auf das Jubiläumsjahr 2013!
Herbert Saade (Schriftführer)